Booz & Co. empfiehlt Modemarken Multichannel [5 Lesetipps]

booz & co Fashion-StudieNeue Wachstumstreiber im Handel gesucht – auch im Fashion-Bereich. Zwar muss der sich aktuell nicht über mangelndes Wachstum beklagen, Bekleidung ist in Deutschland laut bvh-Zahlen die Spitzen-Warengruppe im E-Commerce, mit über 7 Millionen Euro Umsatz in 2013. Booz & Co. hat die Wertentwicklung in der Modebranche anhand des Total Shareholder Return (TSR) der Unternehmen betrachtet und kommt auf ein ähnliches Ergebnis: Seit 2004 sind die europäischen Modeunternehmen Spitzenreiter der gesamten Konsumgüterindustrie.

Jedoch entspringt diese Wertsteigerung noch überwiegend der Flächenexpansion im stationären Handel. Das wird so nicht bleiben. Die Prognose: Der Online-Anteil an Bekleidungsumsätzen in Deutschland wird sich bis 2020 von 14 Prozent auf 30 Prozent mehr als verdoppeln. Gleichzeitig wird die physische Verkaufsfläche um 16 Prozent schrumpfen, von 28,5 auf 24,0 Millionen m².

Um trotzdem weiterhin zu wachsen, empfiehlt Booz & Co. folgende Strategien:

Retail Trends
Trends und zukünftige Erfolgsfaktoren. Grafik: Booz & Company

Anhand der bisherigen Flächenexpansion bei den Marken zeigt sich auch der Trend, dass Markenhersteller im zunehmenden Maße den Großhandel umgehen und eigene Stores eröffnen. Dieser direkte Weg zum Kunden erhöht sowohl den Umsatz als auch die Profitabilität der Modekonzerne erheblich. Angesichts der wachsenden Rolle des E-Commerce wird diese Strategie jedoch nicht mehr lange aufgehen, ohne entsprechende Anpassungen vorzunehmen.

Empfehlungen wie Multichannel, Elemente des Onlineshopping-Erlebnisses im Ladengeschäft (Touchscreen Walls, virtuelle Showrooms) einsetzen, Kundenorientierung sowie Exzellenz im operativen Betrieb, sollten langsam ohnehin bekannt sein.

Unsere Lesetipps der Woche:

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