Wir haben nur ein Internet

Microsoft möchte sich an Facebook beteiligen und bietet dafür einen horrenden Preis: Die Rede ist von 300 bis 500 Mio $ für einen Anteil von weniger als 5 %.

Tatsache ist: Das Internet wird immer wichtiger in der Evolution der Informationsgesellschaft. Mehr und mehr Endgeräte werden per Web verbunden und sammeln dabei Daten aus dem Netz. Meine Daten, Deine Daten. Alle Daten. Fotos auf Flickr. Office-Dokumente auf Zoho. Kontakt-Profile sonstwo. 30 Mio auf Facebook zum Beispiel.

Google plant ein globales Second Life. Virtuelle Knotenpunkte, die aus realen Menschen bestehen, umspannen den Globus.

Zur Zeit ist Facebook auf seinem Weg zum Betriebssystem im Internet. Natürlich müssen wir noch abwarten, stellen die meisten Applikationen für das geöffnete Facebook bislang kaum mehr dar, als Spielereien. Das Prinzip zeichnet sich jedoch klar ab: Software-Anwendungen verlagern sich ins Web. Sicher hat Facebook deshalb kürzlich seine erste Übernahme bestätigt – und Parakey aufgekauft. Parakey arbeitetet an einem Browser-Betriebssystem. Wenn zukünftig Software und Daten im Web liegen, braucht es lokal auf dem Rechner eben nicht mehr viel mehr als einen Browser.

Windows hat so ein Browser-OS ja nun seit Neuesten selbst – ich denke aus der Sicht heraus entwickelt, gegen Google vorzugehen. Möchte nun Microsoft deswegen einen Fuß ins Facebook stellen? Vielleicht um irgendwelche Software-Standards einzubringen oder zu sichern? Also wenigstens das. Wozu soll Facebook Microsoft denn brauchen? Vielleicht braucht Microsoft Facebook wegen Google? Hat Microsoft überhaupt eine eigene Social Community? Spannend.

Jedenfalls sind wir so oder so auf dem Weg zum globusumspannenden Face-to-Face-Marketing, um endlich mal wieder von Geld zu sprechen. Also Leute: Sprachen lernen!

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