Das Pennergame will international durchstarten

Man darf gespannt darauf warten, ob es zu folgendem Anlass ebenfalls so heftige Reaktionen gibt, wie zum Xing-Online-Game oder zur unerwünschten Lokalisten-Werbung.

„Dossergame“, die eingeenglischte Version des Pennergames aus deutschem Haus soll jetzt weltweit erfolgreich werden und ich fürchte, dass jenes auch funktionieren wird.

dossergame

Aufgabe in diesem Game ist es, aus einem Bettler einen Millionär zu machen. Man beginnt mit Pfandflaschensammeln, Revierverteidigung und Gangfights mit anderen Spielern. Jason Kincaid (Techcrunch) sieht in diesem Spiel eine Kopie von Mob Wars und iMob und stellt den Spielspaß als Erfolgsfaktor weit hinter die soziale Komponente, die zum Erfolg führen könnte. Und in welcher Form das Spiel sozialkritisch sein soll, verstehe ich nicht. Die GTA-Reihe kann man nicht mal als Vergleich nehmen, da wurde keine Subversion zelebriert. Da hat man einfach nur den Gamer bedienen wollen und der Spielspaß war enorm.

Aber Dossergame/Pennergame?

Ein deutscher Erfolgsexport? Wenn das so weit kommt, dann darf man sich zu Recht schämen. Vor allem die Investoren. Und während ich vorhin noch kopfschüttelnd las, dass das UK nun auch Kampagnen startet, die Auswirkungen von Gewaltspielen mit den Konsequenzen von Alkohol-, Drogen- und Tabakkonsum gleichsetzt, kann ich jetzt nur sagen: Los.

Ich bin ehrlich gespannt, ob es dazu auch noch eine Diskussion gibt. Denn Bashing von geschmacklosen Ideen ist ja zurzeit absolut in Mode. Dieses Mal wäre ich sogar auch dabei. Völlig Panne diese Idee.

[via freshzweinull]

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