Schneller Start: 2009

Serverloft hat den Basic Thinking Blog ersteigert und zwar ganz in Manier von Ebay. Auf den letzten Drücker schossen da noch eine paar Gebote rein und verhinderten so, dass eine Schnapszahl in die Annalen der deutschen Bloggerlandschaft einging. Thomas Strohe ist Geschäftsführer von serverloft und flüsterte der FAZ, dass man bereit gewesen sei 105 000 Euro hinzulegen. Das war der angegebene Höchstpreis. Und da angeblich auch IBM mit geboten haben soll, ist es ja fast verwunderlich, dass diese Marke nicht auch geknackt wurde. Man möchte das Blog im Sinne von Robert Basic weiterführen, hat extra drei bis vier Vollzeit-Redakteure eingestellt und die Werbung abgeklemmt. Ich schätze mal, Robert Basic hat lediglich eine Filiale eröffnet. Und es hätte einen wesentlich schlechteren Filialleiter geben können, als die Akteure hinter Serverloft.

Das Jahr 2009 startet ziemlich aufregend. Skype-Mitbegründer Morten Lund meldete Konkurs an, weil er eine Gratistageszeitung aufkaufte und damit alles verlor. Momentan fühlt man sich wie in einem Formel-Eins-Rennwagen: Man kann gar nicht alles richtig erfassen, was an einem so schnell vorbeirauscht.

(4 Bewertung(en), Schnitt: 5,00 von 5)
Loading...

3 Reaktionen zu “Schneller Start: 2009”

  1. Mit affenartiger Geschwindigkeit…. überlegt mal: 16.01.2009 – wie soll das Jahr nur weitergehen?

    z.b.:
    Google von russischen Miliardären gekauft ?
    Handelskraft bei Ebay mit 95 Templates für 1 Euro angeboten?
    Twitter per API an Burger King Grills angepatcht um die Röstgeräusche lesen zu können?

    Rock on 2009….

  2. Zum einen fand ich den gebotenen Betrag von fast 47.000 EUR für das Blog von Robert als recht passabel – doch jetzt mit dieser Info versehen, dass die Mannen rund um Thomas Strohe bereit gewesen seien, sogar über die 100.000 EUR-Marke bieten zu wollen, muss ich eindeutig feststellen, auch im Interesse von Robert (und jedem anderen der in Zukunft plant seinen Blog durch Verkauf zu monetarisieren).

    Doch, ob und inwieweit sich tatsächlich der auf den Tresen geworfene Geldbetrag schnell monetarisieren lässt?
    Wer ein klein wenig um’s Eck denkt, vermutet das, was mittlerweile in einigen Blogs mehr oder minden offen diskutiert wird: „War der Verkauf ein cleverer Marketingschachzug?“.
    Zumindest schafften es die neuen Eigner – ein bis dato eher weniger bekannter Hoster – schon mal in die Abendnachrichten.