Twitter: Schon bald kostenpflichtig?

Kaum habe ich mich an Twitter gewöhnt, treten die ersten Ideen für Money Making mit dem Microblogging-Dienst zutage. Gegenüber der britischen Fachzeitschrift Marketing äußerte der Twitter-Mitgründer Biz Stone in einem Interview:


» We are noticing more companies using Twitter and individuals following them. We can identify ways to make this experience even more valuable and charge for commercial accounts. «

Unternehmen, die Twitter gewerblich nutzen, könnten also schon bald ein bisschen Geld für den 140-Zeichen-Dienst bezahlen. Da ihnen vor allem auch Einzelpersonen followen, so der aktuelle „Trend“. Dieser Schritt wäre natürlich ganz logisch. Nach drei Jahren Existenz und drei Jahren des noch nicht absehbaren Wachstums, fehlt noch ein richtiges Geschäftsmodell (auch ganz aktuell nachzulesen: hier). Einzelnutzer werden jedoch nicht zur Kasse gebeten, folgt man den Ausführungen von Stones Gedankenexperimenten.

Da es vorerst nur das Äußern von Gedanken war (ein öffentliches Brainstorming, das jedes twitternde Unternehmen mal eben neugierig hochblicken lässt), gibt es keine konkreten Angaben zur Preisbildung.

Verfolgen wir mal weiterhin gespannt die Entwicklung. Dabei hat Twitter gerade angefangen Spaß zu machen. Vielleicht auch weil es gratis ist und man die Aussicht hatte, dass es weiterhin gratis bleibt. Mal sehen was das Wachstum Twitters dazu sagt, wenn dieses Gedankenexperiment wahr werden sollte.

Vielleicht hat sich Biz Stone auch deswegen dazu bewegen lassen, alles wieder aus dem Weg zu räumen:

» However, it’s important to note that whatever we come up with, Twitter will remain free to use by everyone—individuals, companies, celebrities, etc. What we’re thinking about is adding value in places where we are already seeing traction, not imposing fees on existing services. We are still very early in the idea stage and we don’t have anything to share just yet despite a recent surge in speculation. When we do, we’ll be sure to let you know. «

Die Köpfe sind aber immer noch neugierig erhoben.

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2 Reaktionen zu “Twitter: Schon bald kostenpflichtig?”

  1. „fehlt noch ein richtiges Geschäftsmodell“.
    Meiner Meinung nach kann man „Wir sammeln Millionen von Usern. Punkt“ überhaupt nicht als Geschäftsmodell bezeichnen. Twitter hat bisher keinen einzigen Weg um Geld zu verdienen.

    Im weiteren bin ich mir absolut sicher, dass niemand für bestehende Funktionen Geld bezahlen würde. Denn zum einen gibt es Twitter Clone, welche wohl nur auf einen Fehler von Twitter warten und zum anderen versucht auch Fecebook beim Microblogging einzusteigen.

    Um Geld zu verdienen müssen also zusätzliche Funktionen her, sonst wird das nichts.

  2. @Dani Schenker

    „Wir sammeln Millionen von Usern.Punkt“ – Das ist natürlich noch kein Geschäftsmodell, da gebe ich Dir vollkommen Recht. Allerdings ist es ja fast grotesk, dass man Massen zwar mobilisieren kann, die einen Service bzw. eine Dienstleistung in Anspruch nehmen, diese Dienstleistung aber nicht kommerziell ist.

    Und was Facebook angeht: Möglicherweise interessiert sich dieses soziale Netzwerk ja bald für Twitter.

    An was für zusätzliche Funktionen hast du denn gedacht? Was wären das für Funktionen, für die man bezahlen würde?