Best Practice: Vom Shop zum Produkt – wie navigiere ich richtig?

Wir als Einkäufer wissen entweder nicht, was wir wollen oder wir wissen eben genau welches Produkt wir kaufen möchten. Was wir aber definitiv nicht möchten, ist uns im Shopdschungel zu verlaufen. Beim Onlinekauf möchten wir eben etwas an die Hand genommen werden, deshalb sind hier einige Dos und Don´ts in Sachen Shopnavigation.

Best Practices

Neben den bekannten Klassikern, wie zum Beispiel Up-, Down- und Cross-Sells, gibt es bereits originellere Wege, um Interessenten von A nach B zu navigieren. Eine schöne Idee setzt das Team von 7Trends um. Auf der Produktdetailseite sind Empfehlungen für ein komplettes Outfit zu finden.

In „neue Welten“ werden Käufer auch auf Deliwelt entführt. Die Kategorien sind hier nicht klassisch in einer Leiste oberhalb der Startseite angelegt, sondern werden als kleine Felder inklusive eines Produktbilds angezeigt.

Originell ist auch die Suchfunktion bei dem Second-Hand-Shop Kleiderkreisel. Hier sind per se keine klassischen Kategorien direkt auf der Startseite zu finden. Bei der Masse der Artikel war den Machern eher eine ausgeprägte Suchfunktion wichtig. Für den Kleiderkreisel-Neuling sind die fehlenden Kategorien leider erst nach einigem ausprobieren zu finden. Besser wäre hier eine Navigation zur Navigation.

Aussuchen und auschecken, dachte sich unser Designer als er die Navigation für MansBox entwickelte. Gleich beim Erstellen der Box werden Interessenten von Kleidungsstück zu Kleidungsstück navigiert, um dann letztendlich bei der Kaufoption und im Warenkorb zu landen.

Worst Cases

Nun zu den Worst Cases. Es sind, man glaubt es kaum, noch einige Shops zu finden, die ihre Produktdetailseite als Startseite verwenden.

Hier wird der Shopbetreiber wahrscheinlich von der Intention getrieben – Wenn ich gleich mein Produkt inklusive Kaufenbutton präsentiere, dann wird auch mehr gekauft, basta! Ich als Kunde möchte aber erst ankommen und schauen, welche Kategorien zu mir passen, dafür brauche ich Zeit und eine übersichtliche Gestaltung. Stellt euch doch mal vor in einem Laden würde die Verkäuferin mit fünf Oberteilen und Jeans auf euch zustürmen, wer würde da nicht gleich wieder verschwinden? Ein paar Produkte anzuteasern ist noch in Ordnung, aber hier steht eher Klasse, als Masse im Vordergrund.

Einige Shopbetreiber haben leider auch ein sehr ausgeprägtes Mitteilungsbedürfnis. Auf der Startseite sind dann gleich etliche Angebote und einige Slider, die im Sekundentakt das Bild wechseln, zu finden.
Aufpassen müssen Shopbetreiber auch bei der internen Suchfunktion. Sinnvoll ist es die Produkte gut überlegt zu taggen, auch eine Autocomplete-Funktion kann bei der Suche sehr hilfreich sein.

Solange die Navigation zum Produkt nicht erst selbst von potentiellen Käufern gesucht werden muss und die Usability nicht leidet, gibt es hier viel Platz für Ideen. Im Zweifelsfall sollte aber dennoch ein Fachmann zu Rate gezogen werden.

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3 Reaktionen zu “Best Practice: Vom Shop zum Produkt – wie navigiere ich richtig?”

  1. Tja, was lernen wir daraus? Eigentlich nichts. Der Artikel kratzt nur ein wenig an der Oberfläche des Problems und nennt auch keine wirklich praktikablen Lösungen. Ich habe mehr erwartet, als ich die Headline in den Trustedshop-Empfehlungen las. Doch die Autorin beantwortet nicht einmal die im Header selbst aufgeworfene Frage. Sorry, aber lesenswert ist dieser Artikel wahrlich nicht.

  2. @Reto. Deine Kritik nehme ich gerne an. Ich denke aber trotzdem, dass die Beispiele auch andere Möglichkeiten der Navigation aufzeigen, die beachtet werden sollten.