Best Practice: Kleider online anprobieren

Frage ich Freunde, warum sie Kleidung nicht online bestellen, ist das häufigste Argument die fehlende Anprobe. Seit Jahren gibt es Bemühungen, das Online-Einkaufserlebnis für Kunden nicht nur spannender, sondern auch bequemer zu gestalten. Derzeit gibt es in der „E-Commerce Bloggerbranche“ zunehmend Berichte über neue Möglichkeiten zu lesen, Mode virtuell anzuprobieren.

Diese will ich natürlich nicht außen vor lassen. Es gibt daneben weiterhin klassische Wege, fernab von Augmented Reality, die sich dennoch nicht auf herkömmliche Maßtabellen und Anleitungen zum Maßnehmen reduzieren lassen.

Zukunftsvisionen:

Zuerst ein Blick in die Zukunft. Das Berliner Unternehmen UPcload bietet eine Technologie an, mit welcher Körper per Webcam gescannt werden. Die Maße lassen sich dann in einen Shop, der diese Technologie nutzt, integrieren. Nun können die Maße mit den entsprechenden Kleidern verglichen werden. Ähnlich dem Outfitfinder bei Sheego wird der eigene Körper hier zu einer Art Ankleidepuppe.

Der Augmented-Reality-Software-Developer Zugara, über den wir bereits berichtet haben, bietet ein ähnliches System an.

Klassische Wege:

Und nun zu den klassischen Wegen. Eine Marke = eine Größe, dachte sich der Dessous-Onlineshop Enamora und bietet den Usern einen mit Nutzern entwickelten Größenrechner an. Für einen optimalen Sitz muss Frau nur Ihren Umfang messen und ihr wird prompt die passende Größe empfohlen, die für die entsprechende Marke gilt.

Eine schöne Idee hatten auch kreative Köpfe hinter dem Online Schuhshop Mirapodo. Hier wird den Nutzern ein Größen Kompass zur Verfügung gestellt. Ist dieser einmal angelegt, folgt zu jeder Größe eine persönliche Empfehlung und Auskunft darüber, wie viele Nutzer den Kompass hilfreich fanden.

Die Ideen sind zwar sehr einfallsreich, hinderlich ist jedoch oft das zusätzliche Maßnehmen. Hier kann von dem bekanntesten Online Schuhshop Zalando gelernt werden. Die Nutzermeinungen sind hier nicht nur als Text zu sehen, sondern werden zusammengefasst, ausgewertet und dann als Empfehlung direkt neben das Produkt gesetzt.

Zusätzlich wird dem Kunden der Service der Benachrichtigung angeboten, wenn eine nicht vorhandene Größe wieder erhältlich ist.

I´m walking spezifiziert den User Generated Content und gibt zusätzlich die Weite des Schuhs an.

Einige Shops wie Esprit nutzen Modelgrößen, um den Usern Informationen über die Passform zu liefern. Sitzt das Kleidungsstück bei dem Model zu eng, dann wird es bei normaler Größe auch nicht passen.

User Generated Content halte ich für die beste klassische Lösung, hier müssen sich User nicht an einem Model orientieren und nicht mit einem Maßband selbst Hand anlegen. Natürlich kann sich ein Shopbetreiber auch überlegen, verschiedene Lösungen miteinander zu kombinieren, solange sie die Online-Anprobe einfach machen.

Anbei noch ein spannendes Zukunftsmodell:

Virtual Mirror

Bei Hilfestellungen für Ihren Onlineshop oder bei Interesse an einem Workshop stehen wir von dotSource Ihnen gerne zur Verfügung. Die wichtigsten Kontaktdaten für Anfragen sind hier zu finden.

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