Social Media Marketing – Die Diskussion über den Sinn

Nichts wird derzeit so kritisch betrachtet, wie der Sinn und die Effektivität von Social Media Marketing. Vor allem Facebook Marketing und Facebook Shops werden immer wieder mit vernichtenden Konversionsraten schlecht geredet. Doch Beispiele zeigen, dass es auch anders geht.

Der Erfolg von Marketing über soziale Medien lässt meist auf sich warten oder kann nur schwer festgestellt werden. Oft haben Aktionen einen großen Bekanntheitswert, aber drücken sich schlecht oder verzögert in Zahlen aus.

Eine Studie des „Social Media Examiners“ zeigt, dass der Erfolg erst langfristig registriert wird. Nach nur einem Jahr fällt es den Unternehmen schwer das Positive der Aktivitäten in soziale Netzwerken oder anderen Medien zu sehen. Doch wer diesen Mitteln eine gewisse Zeit einräumt, erkennt die Vorteile.

Social Media Examiners Studie

Zwar steht die Erhöhung der Verkäufe im Hintergrund, aber eine Steigerung der Bekanntheit oder das Verbessern des Suchmaschinenrankings führen langfristig auch zu erhöhten Absatzzahlen.

Social Media Examiners Studie

Die „harten“ Faktoren wie neue Geschäftskontakte, qualifizierte Leads und Senkung der Marketingkosten werden dabei erst langfristig erreicht.

Die beliebtesten Media Tools sind Facebook, Twitter, LinkedIn und Blogs. Wobei sich die Wertschätzung der Medien in den laufenden Jahren leicht verschiebt.

Geringe Unterschiede in der Nutzung ergeben sich auch in der Ausrichtung. B2B Unternehmen nutzen z.B. Blogs, LinkedIN und Xing mehr als B2C Unternehmen. B2C Unternehmen wiederrum nutzen vor allem Facebook. Dies ergibt sich wahrscheinlich aus dem leichteren Kundenkontakt und der erhöhten Reichweite.

Social Media Examiners Studie

Interessant ist auch, dass 75% der Unternehmen ihre Social Media Abteilungen nicht ausgliedern wollen, weil sie die Kompetenzen lieber im Unternehmen aufbauen wollen. Allein an dieser Einstellung erkennt man die Wertschätzung dieses Sektors.

Es bleibt abzuwarten, welcher große Dienstleister sich als Hauptinstrument durchsetzt. Weitere Statistiken der Studie liefert die FAZ. Wir bleiben am Ball und werden Shopbetreibern auch weiterhin Tipps und Anreize zum Thema liefern.

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5 Reaktionen zu “Social Media Marketing – Die Diskussion über den Sinn”

  1. Könnte man sich vielleicht darauf einigen, dass es eigentlich Social Media Advertising heißen müsste! All die in Grafik 2 genannten „Vorteile“ sind klassische Aufgaben der Werbung, und haben maximal sekundär mit der eigentlichen Definition nach Kotler etwas zu tun.

  2. mich wundert ein wenig, dass LinkedIn so weit vorne ist in der Skala, das hätt ich mir ehrlich gesagt nicht erwartet. Ich hätte es eher in der Nähe von MySpace eingeordnet!
    Aber ich geb @Steffen recht, das sind eigentlich vorwiegend Aufgaben des Social Media Advertisings, und nicht klassische SMM-Aufgaben!

  3. Da habt ihr recht, wobei sich aus dem SMA viele Grundladen für die anderen Aufgaben des SMM ergeben. Zumindest kann man sehr kundenorientiert arbeiten und auch aus den Daten viele Erkenntnisse ziehen. Wobei das SMM und speziell das SMA natürlich sehr am Promotionscharakter des Marketing orientiert sind. Eine gute (und umfangreiche) Slideshare zum Thema Kotler im Bezug auf die New Economy und E-Commerce findet man übrigens hier http://www.slideshare.net/taquilla/marketing-management-by-philip-kotler-719-slides .

    Vor allem im Kapitel 2 wird sehr gut auf E-Commerce eingegangen.

  4. Ich kann jedem, der sein Betrieb auf FB präsentieren möchte, nur nahelegen, sich im Voraus über die rechtliche Lage zu erkundigen. Denn dort gibt es viele Fallen, und unser Betrieb wurde auch wegen des bakannten „Gefällt mir“-Button abgemahnt. Doch das Marketing hat sich auf jeden Fall ausgezahlt! Wir konnten unseren Umschlag dadurch um 1/3 vergrößern, und es scheint, dass dieser weiter wachsen wird.

  5. Ja die rechtlichen Fragen rund um Facebook sind schwer zu durchschauen. Allfacebook.de oder das Blog-it-recht.de geben in dieser Richtung einige Tipps. Für den Erfolg sind natürlich viele Faktoren wichtig, ich sehe es aber für die nächsten Jahre als potentiellen Erfolgsmarkt an.

    MfG Thomas