GroupBuying im B2B-Sektor – Ist OrderWithMe das Next Big Thing?

Groupon und LivingSocial planen den Börsengang, DailyDeal geht an Google und die Umsätze der drei Unternehmen steigen immer weiter. Die etablierten Größen sorgen so kontinuierlich für Schlagzeilen. Neben den Großen Plattformen gibt es aber auch immer wieder neue Versuche anderer StartUps in die Phalanx einzubrechen. Im Bereich des B2C wird es aber schwierig gegenüber den Marktführern Fuß zu fassen. Entweder werden sie aufgekauft oder haben einfach nicht die Mittel oder das Potential um langfristig zu bestehen.

Das StartUp OrderWithMe hat deshalb einen anderen vielversprechenden Ansatz parat. Sie setzen das Modell einfach für den B2B-Sektor an und bekommen derzeit von allen Seiten gutes Feedback. Der Disrupt Peking Gewinner baut auf GroupBuying für KMUs aus Amerika. Diese haben im Kampf gegenüber Großkonzernen, wie z.B. Walmart, in der Preisgestaltung wenig Chancen zu bestehen. Durch die Plattform soll eine einfache Stückkostendegression für die kleineren Händler möglich werden.

Services wie Alibaba.com haben zwar schon Angebote in diesem Bereich, OrderWithMe überzeugt demgegenüber aber vor allem durch Einfachheit und direkte Kontakte. Außerdem unterhält das Unternehmen keine eigenen Lager und ist somit ohne großes Risiko wettbewerbsfähig.

Bei den Produkten wollen sie sich zunächst auf Nischen-, Fashion- und Dekoartikel beschränken. Auf Deutschland bezogen wäre somit ein Preiskampf mit H&M, C&A oder anderen Textileinzelhandelsunternehmen auch für lokale Modeanbieter halbwegs möglich, denn die Mindestbestellmenge bei OrderWithMe beträgt nur 100 Stück.

Man darf gespannt sein, ob OrderWithMe den Service auch bald für Europa anbietet oder sich in geraumer Zeit ein Nachahmer im europäischen Raum findet. Das Konzept ist auf jeden Fall erfolgsversprechend und für viele bedrohte private Händler eventuell ein lukrativer Ausweg im Preiskampf mit den „Großen“.

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