E-Commerce Frust bei Media Markt und Zalando – 5 Lesetipps der Woche

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Der Wochenbeginn steht im deutschen E-Commerce im Zeichen des Pessimismus – schaut man auf Branchenstar Zalando und den Online-Neuling Media Markt.

Zalando sagt nämlich jetzt seiner hohen Retourenquote, die Schätzungen zufolge bei über 70% liegt, den Kampf an. Dies mutet etwas wunderlich an, präsentierte sich Zalando doch bis vor kurzem noch als ein Händler, der sich gegenüber Rücksendungen kulant zeigt. Von diesem Image will man sich nun lösen.

So heißt es in den neuen Werbespots auch nur noch „Schrei vor Glück!“, der frühere zweite Teils des Slogans „… und schick’s zurück“ wurde unlängst gestrichen. Auch ist man dazu übergegangen, sogenannte „unwirtschaftliche“ Kunden per Mail zu verwarnen und ihnen die Möglichkeit zum Kauf auf Rechnung vorübergehend zu deaktivieren. Es scheint als kämpft Zalando gegen die Geister, die man selbst rief…

Ebenfalls ungemütlich wird es bei Media Markt. Dass der Konzern mit seiner Onlinestrategie hadert, ist kein Geheimnis. Nun gab Finanzchef Rolf Hagemann am Freitag seinen Abgang auf eigenen Wunsch bekannt. Was der bevorstehende Führungswechsel (ein Nachfolger wird noch gesucht) für den Onlinehandel des Konzerns bedeutet, steht in den Sternen.

Unsere Lesetipps der Woche:

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8 Reaktionen zu “E-Commerce Frust bei Media Markt und Zalando – 5 Lesetipps der Woche”

  1. Ich bin mal gespannt, was weiterhin aus zalando in den nächsten Jahren wird.

  2. Das mit Zalandoo ist ja auch kein Wunder! Jeder, der (mit seiner Frau) Schuhe einkaufen geht, weiß ganz genau wie viele Schuhe (eine Frau) erst anprobieren muss, um letztendlich den passenden zu finden!

    Alles Andere ist Utopie! Die Rücknahme des Spruchs „Schrei vor Glück, oder schicks zurück“ wird daran auch nichts ändern!

  3. „Auch ist man dazu übergegangen, sogenannte “unwirtschaftliche” Kunden per Mail zu verwarnen und ihnen die Möglichkeit zum Kauf auf Rechnung vorübergehend zu deaktivieren. Es scheint als kämpft Zalando gegen die Geister, die man selbst rief…“
    Wenn die mal dadurch nicht neue Geister rufen, nämlich die, die nie wieder kaufen!!

  4. Das Spiel vom super Service für NULL Euro ist halt nun vorbei! Alles hat sein Preis und auch die „großen“ müssen dafür bezahlen! Abgesehen davon ist das wirtschaftlichere Handeln eine Vorbereitung für den Exit.

  5. Fairerweise muss ich aber auch sagen, dass ich viele Leute aus dem Bekanntenkreis kenne, für die Bestellen und Zurückschicken beinahe schon ein Hobby ist. Eine Elimination solcher Kunden finde ich vollkommen gerechtfertigt, irgendwie muss man sich schon auch sozial verhalten und nicht schon vor dem Kauf wissen, dass man es eh wieder zurückschickt.

  6. Naja, wir Frauen probieren eben gerne an, und was noch wesentlicher ist, die Größe muss stimmen, und bei jeder Marke fällt diese eben anders aus. An virtuellen Anproben wird derzeit auch gearbeitet zum Beispiel gibt es eine Lösung von UpCload, die das Vermessen vereinfachen soll.

  7. In den von mir betreuten Shops halten sich die Retouren noch in Grenzen. Allerdings sollte man niemals „nie“ sagen und sich schon frühzeitig Gedanken darüber machen, wie man gegensteuert, ehe es zu teuer wird.