Rote Zahlen bei Zynga – hat es sich ausgefarmvilled? [5 Lesetipps]

Zynga LogoVor zwei Jahren (auch von uns) noch als ultimative Einnahmequelle für soziale Netzwerke gefeiert, scheinen Social Games ihre besten Zeiten gesehen zu haben.

Zynga, ehemals Branchenstar dank FarmVille und Mafia Wars, befindet sich seit längerem in den roten Zahlen. Am vergangenen Freitag verlor die Aktie auf einen Schlag ein Fünftel ihres Werts, fiel bis auf 2,21 Dollar.

Grund für den Absturz ist zum einen die Aquirierung von OMGPOP, der Firma hinter „Draw Something“, die man auf dem Höhepunkt des Hypes schluckte. Leider brach die Nutzerzahl der Mal-App kurz darauf dramatisch ein.

Die Ursache jedoch dürfte etwas tiefer liegen: Es hat sich einfach ausgedaddelt. Das Interesse an Social Games und dem damit verbundenen Kauf virtueller Güter ist spürbar erlahmt. Dass Facebook seinen Algorithmus zugunsten neuerer Games geändert hat, dürfte auch keine unwichtige Rolle spielen.

Generell hat Facebook die Sichtbarkeit der Games für Nicht-Spieler so angepasst, dass diese weniger durch Updates und Einladungen behelligt werden. Der Schritt, alle Apps und Games im App Center zu zentralisieren, liegt vermutlich ebenfalls in diesem Kontext begründet. Gut, um die Nutzer nicht unnötig zu frustrieren, schlecht für Social Games Entwickler.

Nun wird im Web schon gerätselt, an wen Zynga gehen wird. Amazon gilt berechtigterweise als heißer Kandidat.

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