Schafft es Microsoft, endlich cool zu werden? [5 Lesetipps]

Das neue Windows Logo
Früher standen Autos für ein bestimmtes Lebensgefühl, heute sind das Smartphones und Gadgets. Dementsprechend ist es für die Unternehmen zur ständigen Nebenaufgabe geworden, den Lifestyle der jungen Generation zu verkörpern. Wer dabei den Anschluss verpasst, verliert Marktanteile. Software Urgestein Microsoft nutzt daher die Gunst der Stunde, um sich im Rahmen des Launchs von Windows 8 neu zu erfinden.

Das lässt man sich laut Forbes 1,5 bis 1,8 Milliarden Dollar Marketingbudget kosten. Die setzt Microsoft einerseits in Werbespots um, die mit wenig Inhalt, dafür mit lebendigen Bildern zu angesagter Musik, klar auf das Lebensgefühl abzielen. Andererseits fließt das Geld in die Taschen der A-Liga aus Musik- und Filmbusiness, unter anderem holte man sich Jessica Alba, Jay-Z und Gwen Stefani für den Launch des Windows Phone 8 ins Boot. Wie um zu beweisen, wer nun in Sachen Coolness vorne liegt, stört (und übertrumpft) das Surface in diesem Werbespot das iPad.

Laut Huffingtonpost.com macht Microsoft dabei etwas richtig, denn die Kundenwahrnehmung des Unternehmens steigt und geht in die gewünschte Richtung. Microsoft zeigen damit, dass man den Sprung hin zum „hippen“ Unternehmen durchaus schaffen kann, ohne das Apple Image zu kopieren. Ein Thema, das auch Samsung aktuell beschäftigt.

Unsere Lesetipps der Woche:

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3 Reaktionen zu “Schafft es Microsoft, endlich cool zu werden? [5 Lesetipps]”

  1. Andererseits muss man auch sehen, dass Microsoft in viel stärkerem Umfang als Apple mit dem B2B-Geschäft Geld verdient. Und da muss man nicht unbedingt cool sein. Die Frage, ob Microsoft wirklich auf die Dauer cool sein muss, um wettbewerbsfähig zu bleiben, ist meines Erachtens nicht ganz einfach zu beantworten.

  2. Ich denke schon, dass es sich für Microsoft lohnt, am Image zu arbeiten. Der Tablet-Markt ist immer noch sehr jung, z.B. nutzen in Deutschland aktuellen Zahlen zufolge erst 7% der Internetnutzer ein Tablet. Zudem ist nicht abzuschätzen, wie disruptiv die stärkere Verbreitung mobiler Endgeräte auf die im B2B eingesetzte Technik wirken wird. Gerade das iPad hat sich in der Vergangenheit als businesstauglich erwiesen, warum hier nicht mitziehen?

  3. Aus meiner Sicht gilt hier das gleiche Argument wie für B2B-Usability, auch B2B Entscheider und Anwender sind Menschen die im Privatleben coolness liebende B2C Konsumenten sind. Von daher wird das anerzogene Konsumentenverhalten auch im B2B eine Rolle spielen und die Erwartungen bestimmen.