Otto setzt sich mit der Erosion im Handel auseinander – wer noch? [5 Lesetipps]

Erosion im Handel
Foto: John Nuttall
Eigentlich liegt es auf der Hand, dass Otto als einziger überlebender Versandhandelsriese drohende Katastrophen früh auf dem Radar haben muss. Schließlich war das Geschäfts-modell lange Zeit bedroht und musste teuer runderneuert werden. Damit sich das nicht wiederholt und der Ruf des neuerdings innovativen Unternehmens bestehen bleibt, wendet man sich nun verstärkt der Trendbeobachtung zu, auch öffentlich auf dem neu aufgestellten Blog namens „unterwegs“.

Dort war vergangene Woche von Erosionsschutz in der Otto Group zu lesen, in Bezugnahme zum kontrovers diskutierten Wirtschaftswoche-Beitrag, in dem Prof. Dr. Nikolaus Mohr 90 Prozent der Onlineshops ein vorzeitiges Ende bis 2020 prophezeit.

Aus unserer Sicht interessant ist, dass Otto die Warnung ernstnimmt und Stellung bezieht, wie man gegen die Erosion im Handel ankommen will, während in der aktuellen Diskussion zur Zukunft des Handels eher selten überhaupt einmal davon zu hören ist. Wer auf negative Trends aufmerksam macht, wird häufig ignoriert, wie auch Peter Höschl von shopanbieter bemerkt hat.

Dabei ist die Frage, ob es ein (Über-)Leben jenseits Amazon-Exzellenz, Hersteller-Direktvertrieb, 3D-Druck, Alibaba und weiterer internationaler Konkurrenz gibt, für jeden Händler relevant. Verstärkte Professionalisierung in allen Bereichen ist daher auch in unserem Trendbuch Thema.

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