Trübe Stimmung bei den Big Playern: Die Quartalszahlen von Amazon, eBay und Co. [5 Lesetipps]

Grafik: Anthony Quintano
Grafik: Anthony Quintano
Das dritte Quartal 2014 war nicht für jedes der großen Unternehmen, die im Internet ihr Geld verdienen, ein Erfolg. Amazon konnte zwar den Umsatz steigern, macht aber weiterhin Verluste. Die Aktie brach somit vor dem lukrativen Weihnachts- geschäft noch einmal kräftig ein. Auch eBay und Google veröffentlichten ihre Quartalsberichte, die zwar nicht schlecht ausfielen, aber für die Zukunft keine rosigen Aussichten bereithalten.

Déjà-vu: Amazon ohne Gewinn

Um 20 Prozent konnte der Internetriese Amazon seinen Umsatz steigern, ließ aber auch die Verluste im Vergleich zum Vorjahr auf 437 Millionen US-Dollar ansteigen. Die Aktionäre fanden selbst das Umsatzwachstum zu niedrig und so fiel die Aktie im zweistelligen Prozentbereich. Dazu beigetragen hat sicherlich die Prognose für das eigentlich lukrative Weihnachtsgeschäft. Diese blieb mit 27,3 bis 30,3 Milliarden US-Dollar hinter den Erwartungen der Anleger zurück. Amazon investierte nicht zuletzt knapp eine Milliarde US-Dollar für die Gamer-Webseite Twitch. Auch das hauseigene „Firephone“ wurde veröffentlicht. Obwohl Amazon noch nie wirklich hohe Gewinne eingefahren hat, funktioniert das Geschäftsmodell. Bisher.

eBay vor der PayPal-Abspaltung

Das Online-Auktionshaus konnte für das dritte Quartal gute Zahlen vorlegen. Der Gewinn stieg um ein Prozent auf 848 Millionen US-Dollar, während der Umsatz um 12 Prozent gesteigert werden konnte. Allerdings sieht eBay die eigene Zukunft eher pessimistisch. Das liegt daran, dass das Unternehmen Ende September angekündigt hat seine Marke PayPal auszugliedern und an die Börse zu bringen. Damit gibt das Auktionshaus dem Druck der Investoren nach. PayPal konnte immerhin 1,95 Milliarden US-Dollar zum Umsatz im dritten Quartal beitragen.

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