Euer Checkout ist zu lang für Mobile? Ihr seid nicht allein, sagt eine ibi Research Studie

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Grafik: Maria Elena

Die Conversion von mobilen Käufen ist noch immer schlechter als die am stationären Rechner. Ein Grund dafür ist die umständlichere Dateneingabe. Der Kunde ist schneller genervt und bricht den Kauf ab. Um das zu ändern, müssen Händler reagieren: Häufig ist es so, dass sie ihren Kunden auch mobil einen mehrstufiger Checkout-Prozess zumuten und damit Umsatz verschenken.

Auch weitere Zahlen der ibi Research Studie „Erfolgsfaktor Checkout-Optimierung“ legen diesen Eindruck nahe: Demnach ist fast die Hälfte der Händler trotz der steigenden Nutzung von mobilen Endgeräten noch nicht vorbereitet. 44 Prozent der Händler passen ihren Webshop an die mobile Nutzung auf Tablets und 42 Prozent an die auf Smartphones an. 33 Prozent planen die mobile Optimierung noch.

Das mangelnde Bewusstsein für diese Baustelle macht sich in der Anzahl der Checkout-Schritte eindeutig bemerkbar:

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Grafik: ibi Research

Analyse des Besucherverhaltens? Fehlanzeige

Voraussetzung für eine Optimierung des Checkouts ist eine hinreichende Datenanalyse im Webshop. Jedoch messen nur wenige Händler relevante Daten, wie die Ergebnisse der Studie zeigen. Demnach messen die befragten Onlinehändler vor allem die Anzahl der Webshop-Besucher (69 Prozent). Das verwendete Endgerät wird nur von 53 Prozent identifiziert.

Genauso viele kennen überhaupt ihre Conversion Rate im Onlineshop. Die Abbruchquote im Checkout-Prozess bestimmen sogar nur 45 Prozent der Händler. Die restlichen 55 Prozent können somit keine Aussagen über die Qualität ihres Checkout-Prozesses machen.

Die wichtigsten Ergebnisse der Studie auf einen Blick

  • Immer mehr User nutzen mobile Endgeräte zum Onlineshopping – doch fast die Hälfte der Händler ist darauf noch nicht vorbereitet.
  • 90 Prozent der deutschen Händler analysieren nicht regelmäßig den Checkout-Prozess.
  • Weniger als die Hälfte der Händler misst die Abbruchquote im Checkout.
  • Kunden, die über Mobiltelefone in den Shop kommen, verbringen im Schnitt nur halb so viel Zeit im Shop als solche, die über Desktop kommen – dennoch muss der mobile Kunde im Schnitt vier Schritte im Checkout durchlaufen.
  • Bei einem Drittel der Händler ist eine Zahlartensteuerung im Webshop vorhanden und bei weiteren 11 Prozent ist diese geplant.
  • Etwa die Hälfte der Händler setzt für Kunden, die den Checkout abgebrochen haben, Reaktivierungsmaßnahmen ein.

Insgesamt zeigen die Ergebnisse der Studie, dass die Optimierung des Checkouts einen einen Erfolgsfaktor darstellt. Daneben ist ein regelmäßiges Monitoring des Checkouts unerlässlich, um auf die im mobilen Kontext besonders hohen Abbruchquoten reagieren zu können.

Die vollständige Studie kann hier heruntergeladen werden:
http://ibi.de/1434-studie-erfolgsfaktor-checkout-optimierung.html

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