SEO: Was bringt Penguin 4.0 einem Webmaster wirklich?

Source: picjumbo
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Google ist in der Tat Feuer und Flamme in die neue Jahreszeit gestartet. In den letzten Tagen sorgte das Unternehmen aus Mountain View mit brandaktuellen Neuigkeiten in diversen Bereichen für Schlagzeilen, die uns einen kurzen Blick in unsere digitale Zukunft gewähren. Eine große Neuigkeit war das langersehnte Update des Penguin-Algorithmus, das SEOs mit Sicherheit hoch erfreut hat. Aber warum ist das Penguin-Update so wichtig?

 
Wie Panda ist Penguin eines der über 200 einzelnen Signale, die Googles Algorithmen ausmachen. Wie Google in seinem Ankündigungspost erwähnt sind diese Signale beispielsweise für “die konkreten Worte, die auf Websites auftauchen, oder die Aktualität des Contents” verantwortlich.
 
Penguin wurde 2012 eingeführt und das neuste Update, das letzte Woche verkündet wurde, sorgt dafür, dass Penguin nun zum Kern-Algorithmus gehört, in Echtzeit funktioniert und granularer ist. Aber wie können SEOs von diesen neuen Spezifikationen profitieren?

Wie wirkt sich Penguin 4.0 auf SEO aus?

Als umfassendes Update belohnt das neue Penguin 4.0 die Arbeit der SEOs wie nie zuvor. Obwohl es noch zu früh ist, Rückschlüsse auf den Einfluss des Updates auf die Arbeit der SEOs zu ziehen, meinen Experten, wie Eric Enge, dass der Einfluss nur dann spürbar sein wird, wenn Google die Seite erneut crawlt.

In jedem Fall sind die neuen Penguin-Spezifikationen einflussreich genug, um einerseits sicherzustellen, dass bewährte Verfahrensweisen von SEOs noch mehr honoriert werden, und andererseits zu signalisieren, welche Möglichkeitensich Webmaster zu Nutze machen sollten und welche Gefahren sie im Auge behalten müssen.

Unser SEO-Experte Emanuele Pasin ist sehr bestimmt, was die Möglichkeiten angeht, die Webmaster nutzen können:

» Glücklicherweise müssen Webmaster, die von Penguin abgestraft wurden, nicht auf das nächste Penguin-Update warten, um sich davon zu erholen. In der Prä-“Echtzeit-Penguin-Ära” hätte es Monate oder gar ein Jahr dauern können, bevor sich Verbesserungen im Ranking gezeigt hätten, selbst wenn sie nach der Feststellung, dass sie abgestraft wurden, ihre Backlinks aufgeräumt hätten.” «

Auf der anderen Seite wirft die Verbesserung der Granularität, durch die Penguin nicht nur wie zuvor die ganze Domain, sondern nun auch Unterverzeichnisse oder gar einzelne Seiten einer Website abstrafen kann, auch Schatten. Emanuele meint, dass es nun schwieriger wäre, zu verstehen, was zu tun ist, wenn eine bestimmte Website in den SERPs nicht gut performt. Warum rankt eine bestimmte Unterseite nicht? Gibt es ein technisches Problem? Wurden die falschen Keywords platziert?Sind die Websites, die die Seite verlinken, von schlechter Qualität?

Emanuele schätzt, dass

» es so oder so in der “Echtzeit-Penguin-Ära” immer wichtiger wird, technische Content- und Offpage-SEO-Aspekte kontinuiertlich zu überprüfen, um zu entscheiden, welche Maßnahmen zur Verbesserung des Rankings ergriffen werden müssen. «

Gesichtssuche am Horizont

Doch Google schaut auch auf den Verbraucher und überlegt sich, wie die Suchmaschine die Suchanfragen der Nutzer immer präziser beantworten kann.

Das Unternehmen ist sich der Beliebtheit von virtuellen Assistenten und Stimmsuche bewusst, die anders funktioniert als das Eintippen der Suchanfrage. Es scheint, als wäre Google dabei, auch Gesichtssuchfunktionen zu entwickeln: So wurde berichtet, dass dass Google in seinem Versprechen, die Effizienz seiner Algorithmen zu verfeinern, eine Technologie patentieren ließ, die Rankings bei Suchen anhand “biometrischer Indikatoren für Nutzerzufriedenheit” modifizieren würde.

Und wie werden diese Indikatoren erfasst? Das Smartphone ist der Schlüssel. Die Gesichtsindikatoren werden über die Smartphone-Kamera des Nutzers erfasst und gemessen. Ein Beispiel: Der Nutzer sucht nach “Bäckerei in Barcelona”. Gleich das erste Suchergebnis ist eine Bäckerei, mit der der User schlechte Erfahrungen gemacht hat. Die Kamera erfasst die negative Reaktion des Nutzers, die Suchmaschine reagiert und listet den entsprechenden Eintrag weiter unten. Hat der Nutzer wiederum positive Erfahrungen gemacht und reagiert entsprechend, rankt die Suchmaschine den entsprechenden Eintrag höher.

Die Frage, die sich hier stellt: Übertritt Google mit dieser Technologie die “Creepy Line”? Immerhin klebt selbst Mark Zuckerberg seine Webcam ab.

Smartphones können beispielsweise auch genutzt werden, um Körpertemperatur und Herzfrequenz zu messen, die auf Reaktionen oder Emotionen schließen lassen, und so als eine Art Polygraf oder “Wunschdetektor” fungieren.

Das Smartphone als Katalysator für Innovation

In diesem Sinne ist die Richtung, die unsere Zukunft einschlägt, zwar spannend, aber auch beunruhigend ungewiss. Sicher ist, dass das Smartphone auf allen Ebenen eine unverzichtbare Rolle spielt. Das zeigt beispielsweise der Launch der AI-Messaging-App “Allo”, die nun gegen WhatsApp, Facebook Messenger, aber auch den asiatischen Giganten WeChat antritt, oder die Entwicklung des neuen Betriebssystems “Andromeda”, das vermutlich in der Lage sein wird, diese Fortschritte zu kanalisieren.

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Eine Reaktion zu “SEO: Was bringt Penguin 4.0 einem Webmaster wirklich?”

  1. Ich finde es gut, dass der Pinguin jetzt quasi permanent läuft. Denn dadurch werden unseriöse Seiten schneller abgestraft. Früher konnten sich diese schon auch mal längere Zeit ziemlich weit oben halten… bis zum nächsten Update halt!