Warum solltest du visuelles Content-Marketing einsetzen? [5 Lesetipps]

Photo by Alex Iby on Unsplash
Photo by Alex Iby on Unsplash

Das Hier und das Jetzt: Wir sind vielbeschäftigte Menschen, deren Zeit anscheinend immer knapp ist. Verbraucher suchen nach jeder Art von Informationen über ihre Handys und erwarten augenblicklich zu finden, was sie suchen. Zack, zack. Diesen Bedarf hat Google schnell erkannt und verfeinert deswegen seit einigen Monaten seine mobile Bildersuche.

Seit letzter Woche sollen Nutzer, die auf der Suche nach Bildern sind, besser erkennen, ob die Zielseite weiteren relevanten Content für ihre Suchanfrage liefern kann. Dafür bietet Google neben den Kategorie-Filtern à la Pinterest jetzt auch Bildunterschiften. Das Ziel ist es, den Nutzer so noch schneller zu seinem gewünschten Suchergebnis zu führen. Damit gewinnt sowohl die Optimierung der Meta-Daten als auch die Google-Bildersuche als Traffic-Quelle an Bedeutung.

In gleicher Weise nehmen die Anforderungen an visuelle Inhalte sowohl im B2C als auch im B2B immer mehr zu. Die Herausforderung besteht darin, hochwertige und nutzbare Inhalte und starke visuelle Mittel zu erstellen, sodass Leser die Informationen schnell aufnehmen und (im B2B) relevante Insights an den Einkauf weiterleiten können.

Wie genau können Händler und Hersteller durch visuellen Content mehr qualifizierte Leads generieren und den Kaufprozess unterstützen?

Visuelles Content-Marketing lenkt die Kundenaufmerksamkeit

Genau wie die Aufmerksamkeit muss auch das Vertrauen nicht nur gewonnen, sondern auch bewahrt werden. Infografiken, Videos und Bilder unterstützen Textinhalte in Social-Media-Posts, in den Suchergebnissen oder auf einer Website, Landingpage oder im Blog. Neben dem Titel und Abschnittüberschiften können auch sie die Neugier des Lesers wecken. Aber nicht nur das: Sie sind außerdem geeignet, die Komplexität von bestimmten Themen (besonders im B2B-Bereich) zu reduzieren und schließlich eine Handlung zu bewirken.

Um das Interesse und das Engagement zu garantieren, sollten Onlineshopbetreiber dieselbe Botschaft auch auf dieselbe Art und Weise darstellen. Gleichmäßigkeit und Konsistenz lösen einen Wiedererkennungswert aus, der bei den Konsumenten Vertrauen schafft.

Außerdem sollte der gelieferte Content an Zielgruppe und Business-Ziele angepasst werden. Somit müssen auch Webmaster die Webseitenbesucher zum Kauf anregen. Dabei liegt das Hauptaugenmerk auf:

  • Lesbarkeit: Die Botschaften sollten auf verschiedenen Endgeräten gut lesbar sein. Somit muss der Content mobiloptimiert werden.
  • Klarheit: Was, wer und wie müssen in einen Blick sichtbar und verständlich sein. Einfache Wörter, kurze Sätze und starke Visuals.
  • Zugänglichkeit: Der Zugang zum Content muss möglichst intuitiv sein. Insbesondere bei der Informationsvermittlung kann die Darstellung in Form von Infografiken oder Video-Anleitungen hilfreich sein.

4 Visual-Content-Marketing-Trends für B2B-Marketer

Quelle: Anne Lehmann bei der Handelskraft Konferenz 2018
Quelle: Anne Lehmann; Handelskraft Konferenz 2018

Die Infografik ist eines der beliebtesten Formate im B2B: Mit Insights, Daten und grafischen Elementen wie Tabellen oder Symbolen werden komplexe Themen in knackige Geschichten mit hoher Informationsdichte verpackt. So macht die Infografik selbst schwierige Themen leicht verständlich.

Um sich mit eigenen Infografiken vom Wettbewerb abzuheben, können starke Vertriebsstrategien wie Content-Partnerschaften und bezahlte Werbung notwendig sein. Die Beliebtheit, der sich die Infografik bei B2B-Marketern erfreut, hat jedoch auch zur Folge, dass das Format langsam langweilig wird.

Doch welche innovativen Formate können die Zielgruppe stattdessen anlocken?

  1. Videos. Video-Marketing in verschiedenen Formen bleibt auch 2018 relevant. Um diese Entwicklung nicht zu verschlafen, müssen Unternehmen groß und anders denken. Es ist wichtig, die Clips in Plattformen wie LinkedIn einzubinden und neue Formate ausprobieren. Mit Videos soll die Marke visuell und inhaltlich mit Leben erfüllt werden: Daily Business, Takeaways, Interviews…
  2. Bilder sind wichtig, doch Stockfotos können das Markenbild verwaschen und unpersönlich wirken. Auf das eigene Unternehmen und die Marke zugeschnittene Bilder oder Premiumsammlungen mit begrenzter Lizenzzahl können hier den Unterschied machen.
  3. Visuelle Datenpräsentation stellt komplexe Daten nicht nur dar, sondern bietet dem Nutzer mit kundenspezifischen Filtern einen neuen Mehrwert. Durch diese Interaktion werden die Daten individuell nutzbar gemacht.

     

    Auf dem gleichen Prinzip basieren auch Online-Produktkonfiguratoren, die als digitale Berater heutzutage besonders im B2B ein noch weitestgehend ungenutztes Potenzial haben.

  4. Stories. Facebook, Instagram und sogar WhatsApp haben dieses kurzlebige visuelle Format eingeführt. Und damit kommen wir zurück zum Hier und Jetzt, in dem Menschen Inhalte jederzeit und überall konsumieren wollen. Für Händler, Hersteller und Marken könnten Stories die perfekte Ergänzung im Marketing-Mix sein, um relevanten Content in Echtzeit auszuspielen.

     

    Ein Blick hinter die Kulissen einer Veranstaltung (wie in der Handelskraft Konferenz 2018), die Vorstellung von Mitarbeitern an ihrem Arbeitsplatz oder authentische Einblicke in die Unternehmenskultur – Stories ermöglichen einen unkomplizierten, schnellen und nicht zuletzt günstigen Zugang zur Zielgruppe.

Den Content erinnernswert und kaufbar machen

60 Prozent aller Käufer lassen sich durch hochwertige Inhalte rund um Marken und Produkte inspirieren und treffen ihre Kaufentscheidung auf Basis einer erfolgreichen Markenbildung. Entlang dieser Reise ist die Macht des visuellen, attraktiven, einfachen und interaktiven Inhaltes der entscheidende Trigger. Dank des visuellen Content-Marketings finden Kunden schneller, was sie suchen, und kurbeln obendrein auch noch den Umsatz an.

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