LinkedIn startet Display-Werbenetzwerk [5 Lesetipps]

Grafik:Sheila Scarborough
Grafik:Sheila Scarborough
Google macht es schon ewig, Facebook seit Ende letzten Jahres und Twitter hat damit erst vor wenigen Wochen angefangen – die Rede ist von Display-Werbenetzwerken. Während Google bisher sehr gut darin war, die Vorlieben der User zu erfassen und in passende Werbung umzuwandeln, haben soziale Netzwerke einen noch breiteren Zugriff auf die Lieblingsmarke, favorisierte Videos oder andere Vorlieben und demografische Daten. Kein Wunder also, dass LinkedIn nun auch ein eigenes Display-Werbenetzwerk startet – das Netzwerk hat immerhin fast 350 Millionen Nutzer weltweit!

Erst Bizo, jetzt AppNexus

Erste Schritte in Richtung Monetarisierung des LinkedIn-Netzwerks konnte man schon im August 2014 sehen. Für 175 Millionen US-Dollar kaufte das Karriere-Netzwerk die Marketing-Plattform Bizo. In Kooperation mit dem Real-Time-Advertising-Service AppNexus wird Bizo nun für das Display-Netzwerk eingesetzt. Die Nutzung von LinkedIn für Werbezwecke ist somit vor allem für B2B-Advertiser mit einer Cross-Channel-Strategie ausgelegt, da ein Großteil der Zugriffe über mobile Endgeräte erfolgt und Bizo über 4000 B2B-Webseiten im Repertoire hat.

Mit der Einführung von Buy Buttons werden Twitter und Facebook vor allem für das B2C-Geschäft interessant, während LinkedIn den B2B-Bereich abdeckt. Die Qual der Wahl wird durch ein künftiges Display-Network von Amazon übrigens noch größer. Amazon testet bereits seit einem halben Jahr intern eigene Anzeigenwerbungen, die auf Produkte innerhalb der eigenen Produktpalette hinweisen. Gespannt darf man auch auf die Reaktion vom deutschen LinkedIn-Konkurrenten Xing sein: Das Netzwerk verbuchte ein Minus mit Xing Events und setzt nicht auf Werbung, sondern auf ein noch breiteres Content-Angebot.

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Eine Reaktion zu “LinkedIn startet Display-Werbenetzwerk [5 Lesetipps]”

  1. Spannend! Das bietet noch einmal einige neue Möglichkeiten, um zu werben. Das dürfte die Welt der Online Marketing Agenturen noch einmal ein bisschen durcheinander wirbeln. Wahrscheinlich wird es gerade am Anfang relativ schwer, gute Dienstleister zu finden, welche Werbung auf LinkedIN können.