EBAY: Wer zuerst stirbt, ist länger tot

ebayDas Sterben der EBAY-Shops, wie u.a. durch e-commerce-blog berichtet, wird mehr und mehr zum Thema. Ein Grund könnte vor allem auch darin liegen, dass die Markt-Ausrichtung von EBAY als Auktionshaus nicht mehr so eindeutig ist, wie es früher einmal war. Hier vermengen sich vor allem Angebote von B2C und C2C, wobei der Schwerpunkt in einigen Bereichen fast ausschließlich auf B2C-Angebot fällt.

Weiterhin sind eine Vielzahl von Produkten nur noch zum sofort kaufen-Preis erhältlich. Der Schluß, EBAY-EXPRESS ins Leben zu rufen, um auch den Bereich B2C und C2C stärker zu trennen, war folgerichtig. Leider jedoch scheint die Strategie nicht wirklich aufzugehen, denn EBAY-EXPRESS scheint den Erwartungen hinterher zuhinken und nur wenige Händler sind den Ruf von A nach B zu wechseln gefolgt, da EBAY-EXPRESS sicherlich auch nicht die Nutzerzahlen von EBAY vorweisen kann. Und so beißt sich die Katze in den Schwanz…

Nimmt man nun diese Punkte zusammen und erweitert die Betrachtung auf die entstehenden Marktplätze jenseits von EBAY, so stellt man schnell fest, dass EBAY kaum Alleinstellungsmerkmale aufweisen kann und vor allem Mitbewerber (allen voran AMAZON) in vielen Bereichen gleichgezogen sind.

Damit hat EBAY deutlich an Profil gegenüber der Kundschaft verloren und wird es auch weiterhin, wenn hier nicht eine klare Alleinstellung gefunden wird. Zumal die Preise der angebotenen Produkte in EBAY deutlich angehoben sind ggü. weiteren Angeboten im Netz.

Zusammenfassend stell ich also für EBAY fest:

  • Mix aus B2C und C2C
  • fehlende Profilierung ggü. Wettbewerbern
  • erhöhter Wettbewerb (Stichwort: AMAZON)
  • gestiegene Angebotspreise der Anbieter
  • Auslichtung der Anbieterzahl (=das Ende der ICH-AGs?)
  • gestiegenes Vertrauen der Kunden in andere Webangebot

Nun EBAY, ein Trost bleibt: Totgesagte leben länger!

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