neuer Intershop-Chef will Service stärken

intershop2.pngDer neue Vorstandsvorsitzende Friedhelm Bischofs lässt in einem Interview mit der dpa tief blicken, gefunden via
heise.de :

  • …“Intershop hat nach wie vor einen sehr guten Ruf. Warum sollen wir uns nicht die Mühe machen, in den wachsenden Fulfillment-Markt einzusteigen und den gesamten Prozess anzubieten“…
  • …Bischofs setzt weiter auf die Software-Entwicklung als Kernkompetenz des Jenaer Unternehmens. „In einem zweiten Schritt müssen wir die Warenwirtschaft aufbauen.“…
  • …Ich werde aber um jeden Arbeitsplatz kämpfen“…

Auf der einen Seite möchte er Intershop zum kompletten Full-Service Anbieter ausbauen und stellt sich dabei auch den Aufbau eines Mini-Logistikzentrums vor. Der informierte Leser fragt sich hier natürlich: Gibt es nicht viel viel größere und erfahrenere Logistikanbieter die das besser und günstiger können? Sollte man wirklich versuchen dort gegen z.B. eine DHL zu bestehen?

Wenn er dann im Zusammenhang mit Softwareentwicklung sagt: er möchte die Warenwirtschaft aufbauen, dann klingt das wie die mittlerweile recht erfolgreiche neue Firma (ALEA) des ex Intershop RND Chefs Frank Gessner zu kopieren, oder zu kaufen!? Die Integration sollte auch nicht wirklich schwer fallen, da die Hälfte der Entwickler ja sowiso ehemalige Intershopper sind und die Firma nur ein paar Etagen tiefer sitzt.

Und wenn man am Schluss des Artikels liest, dass er um jeden Arbeitsplatz kämpfen will, dann klingt das mal wieder nach Entlassungswelle …

Eine interessante Geschichte ist es ja allemal, wie man mit 2 Mio Euro einige Prozent einer großen Firma kaufen kann, um dann die Macht zu übernehmen und sich seinen Einsatz als Vorstandgehalt wieder zurückholt. :)

Es bleibt also spannend im Turm …

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