4 digitale Trends für den Onlinehandel mit Textilien

Eine Studie der Dialogmarketingagentur Proximity untersucht, wie Mode in der digitalen Welt von Konsumenten wahr- genommen wird und welche Bedürfnisse und Trends den Konsum in der Zukunft beeinflussen werden.

Der Modekauf im Internet hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Bereits 41 % der Deutschen, und damit weit mehr als der EU-Durchschnitt, haben Kleidung schon einmal online bestellt. Für das Jahr 2008 werden für den Onlinehandel mit Textilien rund 20 Mrd. Euro als Umsatz prognostiziert.

Allerdings gaben 63 % der im Rahmen der Proximity Studie Befragten an, bislang noch nicht das „volle Einkaufserlebnis“ im Netz genossen zu haben. Die Bedürfnisse beim Modekauf führen deswegen immer wieder in die Offline-Welt. 55 % der Studienteilnehmer holen sich zwar online Anregungen, gehen dann jedoch lieber offline einkaufen.

Die Autoren der Studie kommen aufgrund dieser Ergebnisse zu dem Fazit, dass Modeunternehmen im Netz zu wenig auf die Bedürfnisse der Kunden eingehen und die Möglichkeiten der digitalen Kanäle noch nicht optimal ausnutzen, um ihre Umsätze zu erhöhen.

Damit die Modebranche das Potenzial der digitalen Kanäle zukünftig besser ausschöpft, sollten die Unternehmen die folgenden vier Trends beachten und verstärkt für sich nutzen:

  1. Virtuelle Identitäten wie Avatare können Hindernisse beim Online-Kauf ausgleichen. Denn nur wenn das Kleidungsstück dem virtuellen Ich passt, entstehe die nötige Sicherheit beim Käufer und eine Kaufentscheidung werde eher getroffen.
  2. Zudem haben Modekunden das Bedürfnis sich untereinander auszutauschen und Meinungen anderer einzuholen. Das Thema Social Shopping rückt somit in den Mittelpunkt.
  3. Auch das Thema Mobile spiele eine wichtige Rolle. Über das Handy unabhängig von Ort und Zeit personalisierte Informationen über neue Trends und Rabattaktionen zu bekommen, sei ein Mehrwert den Modeunternehmen ihren Kunden bisher kaum bieten.
  4. Als letzten Trend nennt die Studie die „User-generated Fashion“. So würden laut Proximity 59 Prozent der Befragten ihre Mode gern selber kreieren. Für Unternehmen bedeute dies, Produkte anzubieten, die von den Kunden eigenhändig konfiguriert und personalisiert werden können.
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2 Reaktionen zu “4 digitale Trends für den Onlinehandel mit Textilien”

  1. Im Zeitalter des Web 2.0 verändert sich nicht nur der Bereich E-Commerce, sondern auch das Kaufverhalten der Nutzer. Der Vergleich eines traditionellen Online-Shops (wie er in den Anfängen des E-Commerce aufzufinden war) mit neuen Strategien der Shopgestaltung und Produktpräsentation zeigt deutliche Unterschiede auf. Nutzer sind anspruchsvoller geworden und diesem Anspruch werden Online-Händler durch neue Möglichkeiten der Produktdarstellung gerecht. Visual Shopping wird in Zukunft ganz groß geschrieben…