Amazons Experimentierfreude geht weiter: Das Modegeschäft

amazon_craveDie Experimentierfreude des Internethändlers Amazon findet kein Ende. Vor allem deswegen, so kann man ruhigen Gewissens annehmen, hat sich das Unternehmen über viele Jahre hinweg an die Spitze gesteuert. Erst jüngst ist man im ersten Quartal 2009 an Ebay vorbei gezogen, was vor allem auch am unerwarteten Erfolg des Kindle, ein Lesegerät für elektronische Bücher, lag.

Jeffrey Bezos, Gründer und Präsident von Amazon, hat seit der Gründung auf Experimentierfreude und vor allem auf Geduld gesetzt. Wofür er anfangs noch belächelt wurde, ist seit einigen Jahren ein Imperium gewachsen, das mit der Idee eines Online-Buchhändlers gestartet ist.

Aus dem reinen Onlinebuchhändler ist nun ein beinahe komplettes Warenhaus gewachsen, das fast alles richtig gemacht hat. Dank der Geduld des Gründers Bezos.

Diese Tugend hat auch auf andere abgefärbt:

Ralf Kleber, Chef der Deutschlandtochter von Amazon, möchte nun auf eigene Rechnung ins Mode-Geschäft einsteigen, so berichtete gestern das Handelsblatt, sich damit noch mehr Unabhängigkeit erarbeiten und nicht nur für Ebay ein ernstzunehmender Konkurrent werden. Und es stellt sich die Frage, ob langfristig betrachtet, große Modehändler mit Amazon noch Schritt halten werden.

Amazon reagiert damit auf den exponentiell steigenden Erfolg des Modehandels im Onlineshopping-Bereich. Hatte Amazon früher nicht den Mut? Der Handelsgigant hat stets mit Ideen und Innovationen den Markt angepeitscht und hat sich, was nun diesen Schritt angeht, taktisch wirklich sehr clever verhalten.

Amazon profitiert vom Modehype. Das Unternehmen ist flüssig, kann schneller reagieren und vor allem muss es kein neues Produkt am Markt einführen. Die Reaktionen der Verbraucher auf Onlineshopping im Modebereich ist überwältigend.
Ich fürchte, anderen großen Versandhändlern dieses Segments wird dieser Happen nicht schmecken.

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3 Reaktionen zu “Amazons Experimentierfreude geht weiter: Das Modegeschäft”

  1. Soweit ich das sehe, hat Amazon schon früher viele Office-Produkte angeboten. Neu ist, dass die jetzt alle in einem eigenen Shop zusammengefasst wurden. Kann aber sein, dass das Angebot noch ausgedehnt wurde – hab ich nicht so genau verfolgt.