Wie das Targeting mit Better Advertising für Konsumenten transparenter werden soll Posted on 22.06.201011.02.2015 | by Christian Grötsch Momentan wird auf dem deutschen Markt in Sachen Onlinewerbung noch um Marktanteile gestritten. (AD Audience hat sich gegen Googles Vormachtstellung zusammengeschlossen und wunderloop soll aus der Insolvenz gerettet werden) Auf dem US-Markt hingegen sieht es in Bezug auf neue Entwicklungen, wie nicht anders zu erwarten, etwas lebhafter aus. Die Partizipation von Internetnutzern an wirtschaftlichen Prozessen bezieht sich nun nicht mehr nur vorwiegend auf das Bewerten von Produkten. Künftig soll bei dem Besuch von Webseiten entschieden werden können, ob Werbung angezeigt wird, die auf das Nutzerverhalten zugeschnitten wurde. Diesen Service bietet Better Advertising an. Auf den Werbebannern ihrer Kunden ist die Implementierung des Features „Power Eye“ geplant. Wenn Internetnutzer mit ihrer Maus das Symbol anklicken, wird ihnen angezeigt, woher die Daten stammen, die für die Schaltung der Werbung eingesetzt wurden. Zudem gibt es über das Symbol eine opt-out-Funktion, die es ermöglicht die an dem Nutzerverhalten orientierte Werbung zu unterbinden. So werden nur noch Anzeigen gezeigt, die sich nicht an Daten der Nutzer orientieren. Diese Möglichkeit bieten zwar auch Google und Yahoo, jedoch ist sie nicht direkt auf den Werbebannern eingebunden. Nutzer müssen sich erst durch die Seiten der Anbieter durchklicken, um das Targeting abzustellen. Momentan wird “Power Eye” unter anderem von Microsoft und American Express eingesetzt. Auf den ersten Blick klingt das Vorhaben von Better Advertising etwas illusorisch und gegen das Prinzip des Targetings gerichtet. – Denn warum sollten Nutzer nicht die opt-out-Funktion nutzen, um Werbung zu unterbinden. Dagegen ist anzuführen, dass eine höhere Transparenz eventuell mehr Vertrauen in das Unternehmen ermöglicht. So führt Better Advertising Gründer Scott Meyer an: » We know for a fact: When companies are transparent in their disclosure, consumers tend to opt out less – not more. « Zu Bedenken hinsichtlich des Themas Vertrauen ist aber dennoch, dass Nutzer das Targeting erst abstellen können, wenn es bereits zum Einsatz kam. Siehe auch: Der Blick hinter die Web-Ads Bringing the „Power I“ to live US Firme wollen Web transparenter machen Frühere Handelskraft Einträge: Wie Online-Händler Kunden an ihre Shopmarke binden Werbung im sozialen Umfeld: Unterschied zur klassischen Werbung Jetzt teilen (2 Bewertung(en), Schnitt: 5,00 von 5)Loading... Categories Allgemein Weitere Beiträge zum Thema:Marketing für FMCG: Warum digital der schnellste Weg…Targeting ohne Cookies: Wie ihr eure Zielgruppe im…Retail Media: Welche Vorteile bietet das neue…