Social ROI – Nutzen und Anwendungsbeispiele

GolfsmithLogoVor gar nicht mal all zu langer Zeit wurde ich gefragt, welchen Nutzen ein Blog für eine Agentur hat, da sich anhand der Aktivitäten kein direkter monetärer Return messen lässt.  Wie so oft wurden auch hier die bekannten Worte „Was macht man denn damit?“ ausgesprochen. Etwas irritiert erklärte ich die Vorteile des Netzwerkens.

Auch nach langer Existenz des Begriffs Social Media besteht noch immer Unsicherheit darüber, warum ein Unternehmen derart Kanäle nutzen sollte, solange kein direkter monetärer Gegenwert besteht.

Zu beachten ist dabei, dass in diesem Fall andere Arten von Returns zum tragen kommen. So führt Brian Solis, Geschäftsführer von FutureWorks , sechs Begrifflichkeiten an, die den Gegenwert von Aktionen innerhalb Social Media transparenter machen sollen.

Return on Engagement = Zeitspanne, welche ein Nutzer in die Auseinandersetzung oder Interaktion mit einer Präsenz im Social Web „investiert“.

Return on Participation = Messung und Bewertung der Zeit, in der man sich aktiv an einer Social Web-Kampagne beteiligt, indem man mit diskutiert, Inhalte beisteuert und so weiter.

Return on Involvement = Ähnlich wie der Return on Participation:, Marketer definieren Touchpoints, an denen der Grad der Interaktion seitens der Nutzer dokumentiert wird.

Return on Attention = In der heutigen Zeit ist Aufmerksamkeit eines der höchsten Güter, sodass auch diese zur Bewertung einer Social Media-Kampagne herangezogen und die damit erzielte Response-Quote gemessen wird.

Return on Trust = Messung der Kundenloyalität und der Bereitschaft zur Weiterempfehlung. Dabei erfasst ein „Trust-Barometer“ den Grad des Vertrauens, das durch die Social Media-Maßnahmen erzielt wurde, und wie sich dies auf das zukünftige Geschäft und Kaufverhalten auswirkt.

Return on Involvement (ROI) = Wie intensiv setzen sich Nutzer mit einer Kampagne auseinander.

Völlig zu Recht kann auch hier wieder die Frage gestellt werden, welcher Nutzen sich hinter den einzelnen ROIs versteckt. Eine Erklärung liefern zwei Anwendungsbeispiele des Golfequipmentherstellers Golfsmith und des TÜV-Rheinland (siehe unten).

Die Essenz der Beispiele liegt in der Strategie, die hinter den Maßnahmen steckt. So können Social Media Aktivitäten zum Beispiel zur Verbesserung des Kundenservices dienen, worin einige CRM-Experten bereits die Zukunft sehen.

Und so wird anhand der Beispiele deutlich: Am Ende lässt sich dann doch alles wieder zu einem Return of Investment zusammen führen…

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5 Reaktionen zu “Social ROI – Nutzen und Anwendungsbeispiele”

  1. Hallo,

    mich würde mal interessieren, wie man Variablen wie z. B. Trust oder Attention quantifiziert? Ohne dies ist ein adäquater Vergleich ja nun leider nicht möglich.

    Gruss

    Markus

  2. Nummer 3 und Nummer 6 sind identisch, also zwei mal „Return On Involvement“. Ist laut Aufzaehlung wirklich „Return On Investment“ als Begrifflichkeit zur Transparenz bestandteil?!

  3. @Faissal, das weiß ich leider auch nicht so genau. In dem Artikel von Brian Solis wird der letze Punkt nicht aufgeführt: http://bit.ly/clz0Vh
    Jedoch kann ich mir vorstellen, dass hier die Verknüpfung von Return on Investment und Involvement gemeint ist, wie im Fall des TÜV Rheinland, jedoch finde ich es auch hier relativ undurchsichtig, wohin genau der ROI zuzurechnen ist, aber das sind dann wahrscheinlich auch Erfahrungswerte.