Wie man Frauen anspricht … oder eben nicht

Recruiting Videos Fail
Foto: EU-Kommission via Youtube.com

Heute, am ersten Todestag von Steve Jobs, wollen wir euch mit weiteren Späßen auf Kosten von Apple verschonen. Stattdessen wenden wir uns der Frage zu, warum es offenbar so schwierig ist, Frauen anzusprechen. Damit ist nicht die zwischenmenschliche Ebene gemeint, sondern die (vergeblichen) Mühen, die sich Unternehmen oder gar die EU machen, um die weibliche Zielgruppe anzusprechen.

Jüngstes Beispiel ist das außerordentlich danebengegangene Recruiting Video der Sparda Bank. Das zeigt junge Bankangestellte und Auszubildende, die sich redlich bemühen, potentielle Bewerber(innen) für eine Karriere als Bankkauffrau (oder -mann) zu begeistern. Und zwar mit einem Rap, dessen Darbietung durch den sprachlichem Feinsinn des Textes noch übertroffen wird:



Etwas weniger Qualen bereitend, dafür aber umso mehr „over the top“ ist das Video „Science: It’s a girl thing!“, mit dem die EU-Kommission junge Frauen für die sogenannten MINT Berufe begeistern möchte. Achtung, es wird gleich SEHR pink:

Das Ziel, Frauen zu begeistern, wirkt anscheinend sehr inspirierend auf die Macher solcher Kampagnen, die dem aktuellen Trend zu Recruiting-Videos als „hippes“ Marketing-Instrument folgen. Leider ist nicht jede Idee eine gute Idee. Beide Videos sind inzwischen offiziell durch ihre Urheber entfernt worden.

Wer nicht genug bekommen kann, dem sei dieser Artikel auf Spiegel-Online.de ans Herz gelegt. Dort hat man sich doch tatsächlich die Mühe gemacht, eine Sammlung der schlimmsten Unternehmensvideos der jüngeren Geschichte zusammenzutragen.

Wir wünschen viel Spaß damit und schon mal ein schönes Wochenende!

Via gruenderszene.de und telegraph.co.uk

(2 Bewertung(en), Schnitt: 5,00 von 5)
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Eine Reaktion zu “Wie man Frauen anspricht … oder eben nicht”

  1. Ich glaube, es werden auch in fünf, zehn oder fünfzehn Jahren immer noch Berufe geben, für die sich Männer bzw. Frauen besser taugen. Zum Beispiel gibt es unter den Chemikern viel mehr Männer. Doch fast in jedem Labor finden sich auch einige Frauen. Ich bin der Meinung, man soll sich beruflich damit beschäftigen, was einem recht ist.