Lacquerous beweisen Fingerspitzengefühl für Social Commerce

Lacquerous Twitter Image
Foto: Lacquerous Twitterimage
Social Commerce-Konzepte laufen oft Gefahr, zu viel leisten zu wollen und am Kunden vorbei zu gehen. Beispiele, bei denen so ziemlich alle aktuellen Social-Ansätze in einen Topf geworfen werden, und ohne Umrühren funktionieren, gibt es wenige.

Das auf Nagellack spezialisierte Beauty-Startup Lacquerous ist eines.

Das Geschäftsmodell des Nagellackversenders liest sich wie ein Best-of der Fashion E-Commerce Trends:

  • Für 18 Dollar pro Monat bekommen die Kundinnen 3 Fläschchen mit exklusiven Farben geboten (Abo Commerce).
  • Die Marken stammen aus dem Luxusbereich (Luxus im E-Commerce) und wären außerhalb von Lacquerous deutlich teurer (Ersparnis).
  • Die Farben greifen die neuesten Trends auf (Discovery) und können getestet werden, bevor sie jeder trägt (Exklusivität).
  • Damit die Auswahl trotzdem den eigenen Geschmack trifft, werden die Lacke anhand der persönlichen Präferenzen ausgewählt (Personalisierung, Curated Shopping).
  • Obendrauf gibt es noch einen Blog, auf dem die heißesten Trends aus Hollywood beobachtet werden (Celebrity Commerce, Blog).
  • Auf Pinterest, Instagram und Facebook ist man natürlich auch präsent (Social Media, Bilder).

Für die Nische der Nagellack-Fans ist dieses Modell, das sich mal hier mal da bedient, maßgeschneidert und birgt Suchtpotenzial. Lacquerous wird aktuell vom Interesse überrannt, im Februar 2013 standen über 5000 Kundinnen auf der Warteliste. Das liegt vermutlich auch am Produkt selbst, Nagellack gilt in den USA als Wachstumsmarkt im Beauty-Sektor. Der Trend zum Nageldesign tut sein Übriges.

In Deutschland gibt es bisher noch kein Spezial-Abo für Nagellack.

Copycat in 3,2,1…?

Update: Genutzt hat der kreative Mix nichts, Lacquerous ist offline.

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