Update: hybris – Plattform für Omnichannel-Lösungen

Hybris-LogoThe Future of Commerce – So bezeichnet sich der Schweizer E-Commerce Softwareanbieter hybris. Der Spezialist in Sachen Multichannel und Communication verfolgt eine Mission: ein einheitliches Einkaufserlebnis für den Kunden über alle Kanäle hinweg, on- und offline.

hybris ruft damit einen neuen Begriff laut in die Welt hinaus: Omni Commerce – die Weiterentwicklung des Multichannel Commerce. Damit sind einheitliche Commerce Prozesse auf sämtlichen Kanälen und Geräten sowie ein hochmodernes Master Data Management gemeint. Die verschiedenen Vertriebsmöglichkeiten, wie beispielsweise Ladengeschäft, Katalog, Callcenter, Internet und Mobile werden vom Verbraucher nicht mehr wie bisher getrennt voneinander abgerufen, sondern parallel genutzt. Online- und Offlinewelt sind miteinander vereint.

In den vergangenen Wochen stand hybris aufgrund seiner Übernahme durch SAP in den Schlagzeilen. Dass diese Integration in der Branche z.B. von Intershop, Forrester oder bei LinkedIn heiss diskutiert wird und die Meinungen weit auseinander gehen, versteht sich von selbst.

Fakt ist, dass beide Seiten von dieser Integration profitieren. Vor allem die Kunden und Partner von hybris dürften sich derzeit freuen, da das Unternehmen durch SAPs weites Vertriebsnetz gestärkt ist. Was die E-Commerce-Lösungen angeht, ist hier langfristig eine bessere ERP-Integration zu erwarten, was zukünftige Enterprise-Projekte begünstigt. Auf SAP-Seite wiederum werden durch die E-Commerce-Kompetenz von hybris Lücken im Portfolio, insbesondere im Feature-Bereich der SAP eigenen Shop-Lösung, geschlossen. Unserer Einschätzung zufolge wird der SAP eigene Shop langfristig überflüssig. Die Folge: eine Menge Neukunden für hybris.

Auch am Aktienmarkt ist die Übernahme nicht spurlos vorbeigegangen:

Der Börsenwert des Softwareanbieters demandware beispielsweise liegt aktuell bei 1,3 Mrd. Euro (das entspricht in etwa dem geschätzten Kaufpreis von SAP an hybris). Die Bewertung für einen der letzten unabhängigen E-Commerce Softwareanbieter, der im Forrester Ranking noch eine signifikante Rolle spielt, hat sich also etwa verdoppelt.

Demandware Aktienkurs
Quelle: Wall Street Online

Entscheidende Auswirkungen haben diese Entwicklungen auch für den (vom Ebay/GSI Anteil mal abgesehen) fast unabhängigen und ebenfalls Forrester gerankten E-Commerce SoftwareanbieterIntershop, dessen Aktienkurs nach einer zweijährigen Talfahrt nun bei 1,44 Euro liegt – hier hat der Markt offenbar vom Einpreisen der Hybris Bewertung abgesehen und beachtet in diesem Kontext eher den Finanzbericht Q1 und die zögerliche Marktannahme von Interhop 7.

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