Fab beerdigt Europa-Geschäft (bis auf Maß-Möbel)

Fab LogoErneut hat Fab den als Neuanfang deklarierten Wechsel des Geschäfts-modells gewagt. Zu sehen seit heute auch im Shop: Verschwunden ist der trendige Kitsch mitsamt der witzigen Wohnaccessoires. Stattdessen erwartet Besucher ein „Partner für anspruchsvolle Möbellösungen nach Maß“.

Die mit Massivkonzept eingekaufte Kompetenz für Regal- und Tischsysteme ist damit die einzige verbliebene, das Kerngeschäft konzentriert sich nun wieder auf den Heimatmarkt.

Dass hier mit sofortiger Wirkung die Notbremse gezogen wurde, bekommen auch die Bestandskunden zu spüren – sie können sich nicht mehr anmelden. Nur wer noch alte Rechnungen offen hat (auf bereits bestehende Bestellungen wartet bzw. Rücksendungen abwickeln will), kann noch etwas mit dem alten Account anfangen. Smiles guaranteed?

Fab macht jetzt nur noch in Möbel

Mehr als ein entsetzter Kunde dürfte sich angesichts des Wechsels zum reinen Massivmöbel-Hersteller gefragt haben, ob er auf der korrekten Seite gelandet ist. Am Rande bemerkt: Ihren Account brauchen die meisten ehemaligen Kunden wahrscheinlich ohnehin nicht mehr, es sei denn sie sind sowohl Fans von Maß-Möbeln als auch von bunten Wohnaccessoires.

Ob das angeschlagene Unternehmen diesen radikalen Neubeginn meistert, bleibt abzuwarten. Auf seinem Blog erteilt CEO Jason Goldberg zumindest schon wieder Ratschläge, was Gründer besser nicht tun sollten und referiert großzügig über seine Fehlschläge. Ob es hilft?

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