Zugang statt Besitz: Amazon plant eBook-Flatrate

Amazon Kindle UnlimitedDie von Amazon stetig vorangetriebene Disruption der Verlagsbranche geht weiter. Für kurze Zeit war eine Testseite eines neuen Abodienstes namens „Kindle Unlimited“ online. Damit können Bücherwürmer ganz nach dem Netflix-Prinzip für eine monatliche Gebühr von 9.99 Dollar unbegrenzt eBooks auf ihr Kindle laden.

Damit geraten nicht nur zahlreiche Startups wie Scribd und Oyster, die sich ähnlichen Modellen verschrieben haben, in Bedrängnis. Ganz allgemein wird damit das Verständnis für den Buchkauf weiter in Richtung Zugang statt Besitz gerückt – eine Entwicklung, mit der sich zukünftig alle Branchen auseinandersetzen werden müssen.

Das digitale Format lädt zu derartigen Modellen ein und lässt für den Kunden ernsthaft die Frage aufkommen, wofür er noch Geld für ein einzelnes Buch bezahlen sollte, wenn es möglich ist, für diesen geringen Preis unzählige Bücher zur Verfügung zu haben.

Im ersten Schritt soll das Angebot 600.000 Titel umfassen, was sicher nur der Anfang ist. Die Konkurrenz sollte sich spätestens jetzt die Augen reiben. Nach den taktischen Lieferverzögerungen oder dem neuen Ziel, Bücher selbst nachzudrucken, holt Amazon zum nächsten Schlag aus.

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