Kid-Commerce: Wer denkt an die Kinder? [5 Lesetipps]

Kid Commerce„Quengelware“ – das sind Produkte, die im Supermarkt bestenfalls direkt vor der Kasse stehen, dort wo man noch einmal einige Minuten ansteht. Ist man der Süßwarenabteilung erfolgreich ausgewichen, wird spätestens jetzt der eigene Sprössling aufmerksam und möchte, nein will, ein Snickers, Mars oder Milky Way. Dass Kinder auf solche Impulsware besonders reagieren haben mittlerweile auch die Internetriesen Amazon und Google mitbekommen.

Kinderfreundliches Programm

Amazon betreibt in den USA schon seit längerer Zeit den Dienst „FreeTime Unlimited“. Hier können Eltern ihren Kindern begrenzt Zugang zu altersgerechten E-Books, Filmen und Serien erlauben. Für 9,99 US-Dollar im Monat sind die Inhalte zudem werbefrei – tolles Modell, da die Eltern die Nutzungsdauer bestimmen können. „FreeTime Unlimited“ soll bald auch nach Deutschland kommen. Neben Amazon zeigt auch Google stärkeres Interesse an der Zielgruppe Kind und startet YouTube Kids. Was sich dahinter verbirgt, kann sich jeder denken. Anders als beim Amazon-Pendant finanziert sich der kostenlose Dienst allerdings über Werbung.

Ist das moralisch vertretbar?

Wieso sollten Internetdienste, die dem Fernsehen sowieso den Rang ablaufen, nicht auch Kinder ansprechen? Die Idee ist ja nicht neu: KiKa, ZDFtivi oder Super RTL sind nur einige Sender, die gezielt die Kleinen ansprechen. Trotzdem sollten Eltern und auch Lehrer den Nachwuchs bei der Nutzung dieser Dienste kontrollieren. Ansonsten fehlt der nächsten Generation die Sensibilisierung für digitale Gefahren, wie man es beispielsweise bei dem Portal YouNow beobachten kann.

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Am 24.04. sind wir übrigens in Berlin und diskutieren mit Martin Gross-Albenhausen über Möglichkeiten im Cross-Channel-Marketing.
Noch sind wenige Plätze für das Handelskraft E-Commerce Frühstück frei!

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