Unter Feinden – Amazon verkauft bei Alibaba [5 Lesetipps]

Grafik:tmall.com
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Während Amazon in der westlichen Hemisphäre fast konkurrenzlos den E-Commerce-Markt beherrscht, hat das US-amerikanische Unternehmen auf dem asiatischen Markt noch einige Probleme. Gerade Amazon.cn scheint nicht so zu laufen, wie sich das Amazon vorstellt. Der Onlinehandel in China wächst in den nächsten Jahren so stark wie in keinem anderen Land: Mindestens eine Billion US-Dollar sollen die Chinesen im Jahr 2019 online ausgeben. Schlecht für Amazon, dass mit Alibaba schon ein Branchen-Primus bereitsteht, der mit mehreren Marktplätzen in China dominiert.

Amazon-Store auf Alibaba-Marktplatz

Kein Wunder also, dass Amazon auf dem Alibaba zugehörigen Marktplatz tmall.com einen eigenen Shop eröffnet. Zwar ist der Shop noch nicht offiziell gestartet, doch man kann sich die breite Produktpalette bereits anschauen. Angeboten wird nicht nur Kleidung oder Spielzeug, sondern auch ein Trockensortiment an Lebensmitteln. Amazon tut gut daran die eigene Marktpräsenz in China zu erhöhen und sei es durch eine Kooperation mit der Konkurrenz.

Grafik:tmall.com
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Das chinesische eBay, Taobao, und tmall.com haben insgesamt mehr als 300 Millionen aktive Nutzer – Tendenz steigend. Die Sichtbarkeit von Amazon im chinesischen Onlinehandel dürfte so steigen. Der Shop bei tmall.com sendet aber auch ein anderes Signal aus: Amazon ist vorerst auf dem chinesischen Markt gescheitert und versucht nun einen neuen Weg, um vom Wachstumsmarkt China wenigstens ein Stückchen vom Kuchen abzubekommen.

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