Double Opt-In für besseres E-Mail-Marketing [Infografik]

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Das Double Opt-In Verfahren wird laut einer Studie von einem Großteil der Entscheidungsträger verwendet und steigert zeitgleich die Akzeptanz des Mediums bei den Kunden. Auch rechtlich gesehen ist die Methode bisher die sicherste unter den Anmeldeverfahren, wenn es um die Registrierung neuer Nutzer geht. Doch verwirrte ein Urteil des Berliner Amtsgericht E-Mail-Marketer zuletzt.

Double Opt-In in allen Punkten besser

Was bedeutet Double Opt-In? Der User richtet sich einen Account in einem Onlineshop ein oder abonniert einen Newsletter. Zur Bestätigung erhält der Nutzer eine Mail mit einem Link, den er für den Abschluss des Vorgangs anklicken muss – so weit, so gut.

Das Berliner Amtsgericht entschied nun aber, dass alleine schon die Bestätigungsmail als unerwünschte Mail gelten kann. Eine Antwort, wie man nun weiter vorgehen kann, bleibt das Amtsgericht bis heute schuldig.

Nichtsdestotrotz ist das Double Opt-In Verfahren laut Argetic immer noch beliebter als das Single Opt-In beziehungsweise Opt-Out Verfahren. 92 Prozent der 600 befragten Entscheidungsträger sehen beim Double Opt-In Verfahren eine bessere Datenqualität als bei anderen Methoden. Auch geht man davon aus, dass das Double Opt-In von den Kunden besser akzeptiert wird als beispielsweise das rechtlich fragwürdige Opt-Out Verfahren.

Zur Erklärung:

  • Single Opt-In: Eine zusätzliche Bestätigung über einen Link in einer E-Mail ist hier nicht notwendig. Der User benötigt also nur einen Klick um beispielsweise einen Newsletter zu abonnieren.
  • Opt-Out: Hier wird der User ungefragt in eine Verteilerliste aufgenommen und kann sich erst nach dem Erhalt einer (Werbe-)Mail davon abmelden. Diese Methode gilt als nicht empfehlenswert, da rechtlich unsicher und unseriös.

Weitere Fakten bietet diese Infografik:

 Studie über Opt-In Verfahren der Artegic AG
Studie über Opt-In Verfahren der Artegic AG

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2 Reaktionen zu “Double Opt-In für besseres E-Mail-Marketing [Infografik]”

  1. Was für eine Studie. 92% der Marketingleute haben verstanden, dass durch E-Mail-Adressvalidierung die Adressqualität steigt. Da aber ein Double-Opt-In eine Einstiegshürde bedeutet, gibt es hier Verluste von Empfängern (bspw. die, die kein Interesse an der Werbung haben, weil sie automatisch zum Newsletter angemeldet wurden). Opt-Out ist für den Marketingmensch natürlich ein Traum, weil er da jeden erstmal nerven und hohe Zahlen beim Vorgesetzten präsentieren kann. Sieht man ja an der logischen ablehnenden Haltung der Kunden in der Studie.
    Wenn ich mich richtig erinnere war damals der Grund für die Gerichtsentscheidung mit nichten die Verwendung von Double-Opt-In an sich, sondern dass bei dem speziellen Fall schon diese E-Mail-Bestätigung vollgestopft war mit allerhand Werbung. Eine neutrale, aufklärende E-Mail wäre hier also verhältnismäßig gewesen.

    Nein nein, solche den Nutzer schützende Hürden wie Double-Opt-In müssen sein und sollten m.M.n. noch ausgebaut werden. Diese Entwicklung hat sich die Marketingbranche mit Ihrer Arbeitsweise und Nerverei selbst zuzuschreiben. Wenn ich allein sehe, welch technisch mieser Qualität viele Werbebanner sind und die ganze – Verzeihung – Scheiße mit dem exessivem Nutzertracking und Profilbildung etc., kann ich die große Ablehnung Verstehen und unterstütze daher auch Ad-Blocker, obwohl ich weiß, wie wichtig die Werbung für das Internet momentan ist. Klar macht das alles die Arbeit des Marketingmenschen nicht einfacher, aber hey, dann sorgt für mehr Ordnung in eurer Branche. Bringt das Netz richtig voran, anstatt es immer nur zu nutzen und zu finanzieren. Bringt den Leuten einen Mehrwert anstatt nur primär eure Produkte jemanden aufschwatzen zu wollen (ja es gibt hier auch Leuchttürme, die es gut machen).

  2. Laut Internet World: „Dabei hatte sich der Shop sogar an die goldene Regel gehalten, diese Mail nicht werblich zu formulieren.“

    Manche Seiten reagieren ja schon auf AdBlocker und zwar mit einer Paywall. Und AdBlocker macht sich ja unbeholfene Anzeigenwerbung natürlich auch zunutze, in dem Werbung geblockt und mit eigener ersetzt wird – wer bekommt da die Kohle? Nicht die Betreiber von Webseiten, sondern AdBlocker. Ob das die „Lösung“ sein kann?