Amazon Prime öffnet sich – kommt man selbst nicht mehr hinterher? [5 Lesetipps]

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Bisher war es nur für Händler, die ihre Waren aus einem Amazon-Zentrallager verschickten, möglich, am Prime-Programm teilzunehmen. Nun öffnet Amazon Prime auch für Dritte, zumindest in den USA, meldet das WSJ. Damit wird die Zahl der mit Prime verfügbaren Produkte in die Höhe schnellen. Schön für Amazon: Das Ganze geschieht für die Händler auf eigene Kosten.

Auch für die 10 Händler, die Amazon bisher für den selbstständigen Prime-Versand gewonnen haben soll, gilt: Die Bestellung muss gemäß des Prime-Versprechens am nächsten Tag beim Kunden sein. Daher spielt auch die Lage des eigenen Lagers eine Rolle dabei, ob Händler überhaupt die Genehmigung erhalten, an Prime teilzunehmen.

Fragt sich nur, warum Amazon seine Kundenbindungsmaschine öffnet? Offenbar ist man selbst vom Erfolg des Modells überrascht und kommt nicht mehr hinterher, das über den Premiumversand verfügbare Sortiment selbst zu verbreitern. In den USA wurden in letzter Zeit des Öfteren Beschwerden laut, dass Amazon Prime das eigene Leistungsversprechen, geschuldet der starken Nachfrage, mitunter nicht mehr einhalten kann.

Alles nur Zwischenschritte, bis Amazon die eigene Flotte auf die Straße bringt? Es bleibt spannend.

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