Unfreiwilliger A/B-Test im Checkout: Wie die Konkurrenz vom Post-Streik profitiert

Post-Streik
Foto: J. Triepke

Der aktuelle Post-Streik beschäftigt auch Onlinehändler. Schließlich ist die letzte Meile eine der größten potenziellen Frustpunkte im Distanzhandel. Ein Streik und die damit verbundenen Zustellungsverzögerungen bringen damit auch Service-Versprechen der Händler in Gefahr.

Eine verbreitete Maßnahme unter Händlern ist, alternative Dienstleister, wie etwa Hermes, als Standardversand im Checkout vorzugeben, so lange bei der Post mit Engpässen zu rechnen ist. Oft geschieht das widerwillig, schließlich genießt so manches Unternehmen nicht den besten Ruf.

Was passiert nun aber, wenn die Conversion in die Höhe schnellt, sobald den Kunden ein anderer Dienstleister angeboten wird? Auf der Logistik und Retouren konnte ich derartige Erfahrungen von mehreren Händlern bestätigt finden. Diese überlegen nun, ob sie die Rückänderung nach Ende des Streiks überhaupt vornehmen sollten.

Verliert die Post damit ihr Standing unter Deutschlands Händlern? Schadet der Streik der Post damit nachhaltiger als gedacht? E-Commerce ist schließlich der Wachstumstreiber der Logistik-Branche.

Mich würden die Erfahrungen unserer Leser interessieren: Wie geht ihr mit dem Streik um? Führen andere Dienstleister bei euch ebenfalls zu messbaren Unterschieden im Checkout?

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