Synaptic Commerce & YaaS – Synapsen der Digitalen Transformation

Grafik: paul bica
Grafik: paul bica

Die digitale Welt und ihre Buzzwords: Von „Content is King/Queen/Everything“ bis hin zu Nurturing, Scoring, Growth Hacking oder Freemium – alles hat seine Daseinsberechtigung, doch findet es in diversen Artikeln, Konferenzen und Messen oft inflationär Verwendung… bis schließlich keiner mehr so genau weiß, was damit eigentlich gemeint ist.

Mit den Begriffen „Synaptic Commerce“ und YaaS (Hybris as a Service) dürfen sich Freunde des Buzzword-Bingos demnächst auf die Suche nach zwei weiteren Begriffen machen. Geschuldet ist dies den immer komplexer werdenden Systemlandschaften, die auf funktionierende Verbindungen zwischen den einzelnen Systemen und Microservices angewiesen sind. Was ist also mit Synaptic Commerce und YaaS gemeint?

Gehirnverbindungen als Vorbild

Hinter dem Begriff Synaptic Commerce verbirgt sich – zusammenfassend – die Verbindung mehrerer Best-of-Breed-Systeme. Intershop treibt dies mit der Synaptic Commerce API voran, einer Schnittstelle, die, laut firmeninterner Metapher, den Synapsenverbindungen im Gehirn gleichen.

Gemeistert werden soll damit das Problem, das viele Unternehmen in der Digitalisierung plagt: Wie kriegt man alle Services so zusammen, dass sie schlussendlich miteinander funktionieren? Eine perfekte Kommunikation zwischen PIM-, CRM- und CM-Systemen sowie Microservices, wie beispielsweise Payment Service Provider, ist dabei vorallem im Omnichannel-Bereich elementar.

Über Java-basierte Service Integration APIs wird dabei nicht nur die Verbindung zu Intershop-Modulen, wie beispielsweise zu PSPs wie Computop oder Klarna, unterstützt, sondern auch zu anderen Drittsystemen, beispielweise zu solchen, die bereits fester Bestandteil der Systemlandschaft sind und bestenfalls bleiben sollen. Vorteile der Synaptic Commerce API ist der deutlich geringere Entwicklungsaufwand und dadurch eine geringere Time-to-Market.

Hybris as a Service

Auch Intershops Konkurrenz befasst sich ausgiebig mit der Integration und dem reibungslosen Funktionieren zusätzlicher Services, die an das eigentliche Shopsystem angeschlossen sind. SAP Hybris setzt dafür auf die Plattform YaaS. Über eine Art Marketplace kann das eigentliche System mit verschiedenen Packages erweitert werden. Die Packages bieten Inhalte für komplette Prozesse, wie beispielsweise für den Checkout.

Grafik: Hybris
Grafik: Hybris

Innerhalb der Packages können dann – bleiben wir beim Beispiel Checkout – verschiedene Payment Provider, Discounts oder Tax Rates konfiguriert werden. Weitere Packages vereinfachen zum Beispiel die Verbindung zum ERP- oder Order-Management-System.

Reichen die vorgegebenen Packages nicht aus, können über den YaaS-Builder eigene entwickelt werden. Durch die Microsverice-basierende Architektur lassen sich somit persönliche Business Cases in die SAP und Hybris Welt bringen – basierend auf dem PaaS-Prinzip.

Systemlandschaften simplifizieren

Zumindest den technischen Part der Digitalen Transformation können Synaptic Commerce beziehungsweise YaaS vereinfachen. Grund für die Vereinfachung der Anbindung von zusätzlichen Services sind die im Omnichannel-Bereich immer komplexer werdenden Systemlandschaften. Die Komplexität will gemeistert werden. Dass darin die Zukunft der ehemals klassischen Shopsysteme liegt, zeigen die beiden vorgestellten Lösungen. YaaS und Synaptic Commerce – eine eingetragene Intershop-Marke – sollten daher bei keinem Buzzword-Bingo fehlen.

Was können die anderen Systeme?

shopsystem auswahlDie Grenze zwischen klassischen Shopsystemen und der vollumfänglichen, erweiterbaren Digitalisierungssoftware schwindet allmählich. Vor allem die Entwicklung von YaaS mit Bezug auf weitere SAP-Dienste dürfte für die Zukunft spannend werden. In unserem Shopsystem Whitepaper stellen wir neben Intershop und Hybris noch weitere Systeme vor, mit denen die Digitalisierungsstrategie erfolgreich umgesetzt werden kann. Das Whitepaper kann hier kostenlos heruntergeladen werden.

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