Vom Tourismus zum E-Tourismus – Wie die digitale Transformation das Reisen verändert [5 Lesetipps]

Quelle: pexels.com
Source: pexels.com
Vor Kurzem gingen Touristen, die sich über ihr Reiseziel im Unklaren waren, noch ins Reisebüro, das sich um alles kümmern sollte. Inzwischen können sie aus tausenden von Apps und Online-Portalen wählen, um ihren Urlaub zu planen. Anstatt Flug- oder Zugtickets nicht nur einmal, sondern häufig auch doppelt auszudrucken und sicher abzuheften, wie altmodische Touristen es zu tun pflegen, speichert der Urlauber von heute seine digitalen Tickets auf dem Smartphone. Bevor es Smartphone-Kameras und Selfie-Sticks gab, nahmen Reisende ihre Bilder noch ohne Vorschau-Modus auf und warteten dann mit angehaltenem Atem auf die Ausdrucke und Negative.
 
Heutzutage liefern Smartphones qualitativ hochwertige Aufnahmen, Selfies und Videos können einfach über soziale Medien und Instant-Messenger mit Freunden geteilt und gestreamt werden. So profitieren beide – der Tourismus und die Touristen – von digitalen Entwicklungen.
 

Das Internet als Antriebskraft des Wandels

Der gemeinsame Nenner aller eben genannten Entwicklungen ist ohne Frage das Internet. Laut Bitkom buchen acht von zehn Verbrauchern ihren Urlaub online. Der digitale Wandel ist hier keine Illusion, er findet just in diesem Moment statt. Die Reiseanalyse 2016, die neuste Studie der Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen e.V. (FUR), belegt diese Feststellung unzweifelhaft.

Quelle: Reiseanalyse 2016 (FUR)
Source: Reiseanalyse 2016 (FUR)
Auch wenn Pauschalreisen nach wie vor die beliebteste Option sind, wenn es um die Urlaubsplanung der Deutschen geht, erfreuen sich Anbieter von Unterkünften wie booking.com aufgrund der steigenden Nachfrage nach individuellen und personalisierten Angeboten jährlich größerer Beliebtheit.

Obgleich das klassische persönliche Gespräch für deutsche Touristen nach wie vor der beste Weg ist, Urlaub zu buchen, nehmen Online-Buchungen zu. Und zwar so sehr, dass die FUR damit rechnet, dass bis 2020 die Mehrheit der Urlaubsbuchungen online getätigt wird.

Außerdem kommt die Informations- oder Inspirationssuche auf einem Flyer oder im Reisebüro einfach nicht gegen die zahlreichen online verfügbaren Optionen an. Es scheint, als würde sich die gesamte Customer-Journey in naher Zukunft ins Internet verlagern. Wie habt ihr euren letzten Urlaub gebucht? Wart ihr im Reisebüro oder habt ihr euch mit Airbnb und eurer Lieblings-Airline-App einen individuellen Urlaub zusammengestellt? 

Smarte Ferien mit Big-Data

Es gibt klare Anhaltspunkte, um an den wachsenden Erfolg des E-Tourismus in der Zukunft zu glauben. Durch den großen Einfluss, den neue Technologien und mobile Endgeräte auf ihren Alltag haben, liegen die Präferenzen von Urlaubern und Verbrauchern in der Online-Sphäre. Die zentrale Frage ist, ob Organisationen und Unternehmen in der Lage sind, ihre Geschäftsmodelle und Organisationsprozesse an das digitale Zeitalter anzupassen.

Laut Bitkom reagieren 68 Prozent der Touristikunternehmen gut auf die digitalen Herausforderungen und investieren in Apps, Social-Media-Kanäle und Big-Data-Analysen. In diesem Zusammenhang setzen sich zwei Drittel der Anbieter mit sozialen Medien auseinander, um jedem Reisenden individuelle Angebote machen zu können. Außerdem sollen Gruppenreisen, bei denen man von günstigeren Preisen profitieren kann, in den kommenden Jahren immer beliebter werden. Wir sind gespannt zu sehen, welche Anbieter ihr Portfolio an diesen wachsenden Trend anpassen werden.

Unsere 5 Lesetipps der Woche

5 Tipps für das Sommerloch im B2B-Marketing

Start-up Alcandia sagt den hohen Reise-Stornokosten den Kampf an

Sommerpause für Marktplatz-Händler: Urlaub bei Ebay, Amazon und Rakuten

Sommerferien: Darauf müssen Smartphone-Nutzer im Ausland achten

Consumers’ surging online spend sets the stage for happy holidays

(2 Bewertung(en), Schnitt: 5,00 von 5)
Loading...

Eine Reaktion zu “Vom Tourismus zum E-Tourismus – Wie die digitale Transformation das Reisen verändert [5 Lesetipps]”

  1. Ohne Zweifel findet hier ein enormer Wandel statt, der auch in der Zukunft in keinster Weise Halt machen wird.

    Wir können gespannt sein, was die Zukunft noch bringt.