Amazon Vehicles – Eine Strategie mit Zukunft?

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Grafik:Thomas Leth-Olsen

Eigentlich war es doch nur eine Frage der Zeit: Amazon verkauft Autos. Na gut, fast. Mit Amazon Vehicles bereitet sich der Onlinehändler aber auf ein zukünftiges Geschäft mit Kraftfahrzeugen vor. Erste Zahlen bestätigen indes das Interesse potenzieller Kunden an dem neuen Angebot. Dass Autos von Marken wie Chevrolet, BMW und Audi aber erst einmal wie im Schaufenster ausgestellt und nicht gleich kaufbar sind, hat einen strategischen Grund.

Amazon scheitert selten

Bei Amazon scheinen selbst die verrücktesten Ideen immer ein Glücksgriff zu sein. So wurde der Onlinehändler beispielsweise bei der Ankündigung, in Zukunft eigene Serien zu produzieren, belächelt. Doch Produktionen wie „The Man in the High Castle“, „Mozart in the Jungle“ oder „Mad Dogs“ zeigten, dass das Unternehmen auch fernab des Onlinehandels schnell Know-How aufbauen kann.

Einzig das Fire Phone war ein Flop. Das Smartphone mit eigenem Betriebssystem (Fire OS) kam bei den Kunden nicht ganz so gut an. Offen gab man dies erst wenig später zu. Existenzbedrohend war der Flop des Fire Phones allerdings nicht. Jeff Bezos selbst macht mittlerweile Witze darüber:

» If you think that’s a big failure, we’re working on much bigger failures right now. And I am not kidding. And some of them are going to make the Fire Phone look like a tiny little blip «

Die Auto-Datenbank

Neben Produkten wie Echo, Dash-Buttons oder eben Serien scheint das Vorhaben Autos online zu verkaufen gerade zu unter dem Motto „Back to the Roots“ zu stehen. Autoteile gibt es ja immerhin schon – warum also nicht das Komplettpaket? Gemäß dem MVP-Prinzip beschleunigt Amazon in diesem Fall aber nicht von 0 auf 100 sondern testet derzeit die Akzeptanz dieser Idee.

Der erste Schritt ist demnach der Aufbau einer Datenbank, die Rezensionen und Bewertungen zu verschiedenen Automodellen beinhaltet. Kunden finden ausführliche Produktdetailseiten zu den einzelnen Modellen und können diese in einer virtuellen Garage abstellen – dem Warenkorb beziehungsweise der Merkliste für Autos.

Neben Windeln auch bald Autos?

Und so ist es durchaus vorstellbar, dass Amazon mit der Strategie einer „Automotive Communnity“ den Verkauf von Autos direkt über den Onlineshop vorbereitet. Autohändler sollten sich daher jetzt schon Gedanken machen, wie sie mit der „neuen“ Konkurrenz umgehen wollen. Denn bereits über 30 Millionen Prime-Kunden haben nach Angaben von Amazon bereits das Garage-Feature benutzt, dass heißt das Interesse besteht.

Wann man aber nun tatsächlich Autos auf Amazon kaufen kann – ob direkt oder bei einem Händler – steht noch nicht fest. Der erste Spatenstich dafür ist allerdings schon getan.

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