Wie beeinflussen nachhaltige Produkte Kaufentscheidungen? [5 Lesetipps]

Quelle: pexels | Max DeRoin
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Nachhaltigkeit war schon immer ein schönes Wort, mit dem Unternehmen die Ziele ihrer sozialen Unternehmensverantwortung einführten. Allerdings gibt es Fakten und Zahlen, die belegen, dass Nachhaltigkeit eine bedeutende Rolle in den Unternehmensstrategien von Onlinehändlern einnimmt und ihr Einfluss auf die Kaufentscheidungen von Verbrauchern steigt.

Verbraucher sagen ihre Meinung!

Laut der Studie “Kaufentscheidungen und Nachhaltigkeit”, in der WE Communication und YouGov 2000 deutsche Verbraucher befragten, akzeptieren 53 Prozent der Konsumenten höhere Preise für nachhaltige Produkte, wenngleich sie jedoch mehr Wert auf Qualität (93 %), Effizienz (91 %) und Preis (90 %) eines Produktes legen, als auf dessen Nachhaltigkeit (58 %).

Außerdem meinen 50 Prozent der Deutschen über 45 Jahre, dass die ökologischen und sozialen Probleme einen positiven oder sehr positiven Einfluss auf ihre Kaufentscheidungen haben, während nur 37 Prozent der jüngeren Deutschen dieser Auffassung sind.

Die Produkte, bei denen Nachhaltigkeit eine wichtige Rolle spielt, sind: Lebensmittel, Babyprodukte und Kleidung. In diesem Zusammenhang richtet Edeka seine Kommunikation und Werbung stark auf die Produkte der Vegan- und Bio-Linie aus und betont die Partnerschaft mit WWF, wie in diesem Werbespot zu sehen:

Auch H&M lancierte seine erste Nachhaltigkeitskampagne, die Verbraucher dazu animieren soll, nicht gewollte Kleidung zu recyceln, um den Weg für eine “nachhaltigere Fashion-Zukunft” zu ebnen.

Onlinehändler werden grüner

Aufgrund des enormen Drucks, dem Regierungen unterliegen, dem größeren Bewusstsein der Bevölkerung in Bezug auf Umwelt- und Nachhaltigkeitsthemen und auch aufgrund der Sichtbarkeit der Effekte des Klimawandels und anderer ernstzunehmender industrieller Missstände erhöhen globale Unternehmen und Onlinehändler ihre Bemühungen, grüne Strategien zu integrieren, auf allen Ebenen.

Laut einer Studie des ECC Köln und HDE meinen vier von zehn kleinen und mittleren Onlinehändlern, dass ökologische und soziale Faktoren ihnen wichtig oder sehr wichtig sind. Acht von zehn Befragten führen Nachhaltigkeitsmaßnahmen durch.

Die beliebtesten ökologischen Maßnahmen unter den Onlinehändlern stehen in Verbindung mit der Lieferung: 53 Prozent nutzen umweltfreundlichere Verpackungsmaterialien und 46 Prozent ergreifen Maßnahmen, um das Versandaufkommen zu reduzieren.

Quelle: ECC und HDE
Quelle: ECC und HDE

Trotzdem sollten wir alle nicht vergessen, dass hinter einer Onlinebestellung eine Menge Ressourcen stehen. Obwohl Onlinehändler und Weltkonzerne Nachhaltigkeit ernster nehmen, ist es daher noch ein langer Weg.

Die größten Herausforderungen bestehen weiterhin in den Lieferketten sowie in Herstellungs- und Logistikprozessen. Diese Bereiche realisieren, dass sie durch die Reduktion von Energieverschwendung, die Entwicklung biologisch abbaubarer und umweltfreundlicher Verpackungsmaterialien und die Nutzung von Solar-Lastwagen eine höhere Effizienz erreichen können.

Zudem zeigen Konzerne wie Unilever oder General Motors, wie Nachhaltigkeit Profitabilität treibt.

Investiert ihr schon in grünes Marketing und Nachhaltigkeit?

5 Lesetipps

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