Marktplätze reloaded – Kanalmix ist Pflicht

Comic eines Marktplatzes
Bild: macrovector – Bearbeitung: dotSource

Waren es vor einigen Jahren noch Themen wie Vertikalisierung oder Direktvertrieb, die Händler und Hersteller beschäftigten, stellt sich heute immer mehr Anbietern die Frage, wie sie mit dem Trend der »Plattformökonomie« umgehen sollen und welche Strategie die richtige ist.

Reichweite vs. Datenzugang?

Marktplätze und Plattformen entwickeln sich weiter zum Epizentrum des Onlinehandels. Laut einer Studie beginnen 38 Prozent der Konsumenten ihre Onlinesuche auf einem Marktplatz.

Dem Vorteil der enormen Reichweite und Sichtbarkeit steht gleichzeitig die Abhängigkeit von digitalen Handelszentren gegenüber. Die Plattformen bieten zwar hochwertiges Social-Targeting und verlässliches Fulfillment, jedoch liegen auch alle Kundendaten beim Marktplatz.

Hier als Anbieter den richtigen Weg zu finden, ist nicht einfach. Ein klares Erfolgsrezept gibt es nicht, da die Entwicklung von Marktplatzstrategien erst am Anfang steht. Einige Anbieter sind mit einem reinen Marktplatzkonzept erfolgreich, andere setzen zusätzlich oder gänzlich auf den eigenen Onlineshop und wieder andere werden selbst zum Marktplatz.

Make or Buy?

Um einen eigenen Marktplatz zu betreiben, ist eine gewisse Reichweite und Markenbekanntheit nötig, da bereits beim Start große Sortimentsauswahl und viele Händler integriert sein sollten. Zudem ist es erfolgversprechender, sich mit dem Marktplatz in einer bestimmten Kategorie aufzustellen und Werbebudgets auf eine spezifische Zielgruppe auszurichten, als zu versuchen sich als weiterer Vollsortimenter neben Amazon aufzustellen.

Für viele, auch größere Händler, kann es daher sinnvoller sein, bestehende Marktplätze zu nutzen. Hier muss strategisch fokussiert werden, welche Plattformen mit welchen Produkten bedient werden. Omnichannel-Szenarien, die neben den eigenen Vertriebskanälen noch Marktplätze bedienen, sind sehr komplex und sollten Stück für Stück angegangen werden.

Um gänzlich ohne Marktplatz zu agieren und somit auch weitaus flexibler zu sein und Zugang zu wertvollen Kundendaten zu erhalten, braucht es Alleinstellungsmerkmale. Welchen Mehrwert bietet die digitale Präsenz des eigenen Unternehmens in Sachen Service, Content und User-Experience? Händler, die sich so positionieren wollen, müssen ein unverwechselbares Einkaufserlebnis bieten.

Wie gelingt der Weg in der Plattformökonomie?

trendbuch_2018_cover Um sich in der GAFA-Ökonomie zu etablieren braucht es nicht nur die richtigen Produkte. Erfolgreiche digitale Marken achten darauf die eigene Marke fit für den digitalen Wandel zu machen und attraktiver Arbeitgeber zu bleiben. Doch wie gelingt Innovationsmanagement und welche Chance bietet beispielsweise die eigene digitale Plattform oder Voice-Commerce? Handelskraft 2018 »Vorwärts zur digitalen Exzellenz« zeigt es und steht ab sofort exklusiv für Händler und Hersteller zum Download bereit.
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