Netzfund: Die Geschichte vom T-800 oder wie ein Computer meine Freundin besser versteht, als ich

Quelle: Paramount Pictures
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Forscher des Massachusetts Institute of Technology haben ein Lernmodell für Maschinen entwickelt, das die Interpretation von menschlichen Gefühlen durch Computer ermöglicht. Dies wird als Affective Computing bezeichnet. Es existieren bereits einige Systeme in diesem Bereich. Die von den MIT-Forschern entwickelte Variante unterscheidet sich von anderen Lösungen durch detailliertere Analysen unter Einsatz von mixture of experts. Die Idee ist, für jede Emotion einen einzelnen Experten zu entwickeln, der auf eine Situation spezialisiert ist. Personalisierung 2.0 sozusagen.

Zur Anwendung kommt Affective Computing zum Beispiel bei der Pflege und Überwachung von erkrankten Menschen. Ziel ist es, Roboter zu entwickeln, die Menschen in Zukunft betreuen können.

Die große Herausforderung ist jedoch, dass Menschen ihre Emotionen ganz unterschiedlich ausdrücken. Verschiedene Kulturen, Geschlechter und Altersgruppen legen auch ein jeweils ganz eigenes Verhalten an den Tag. Wieder andere Unterschiede sind noch feinkörniger: Die Tageszeit oder wie viel man beispielsweise geschlafen hat. Nicht zuletzt spielt natürlich die Tiefe der Beziehung zwischen zwei Menschen eine entscheidende Rolle. Laut der Forscher führt Vertrautheit zu subtilen Variationen in der Art und Weise, wie man in einer bestimmten Situation Gefühle ausdrückt.

Ich frage mich, ob solch ein Szenario überhaupt technologisch umsetzbar oder gar sinnvoll ist. Selbst Pioniere der digitalen Transformation, wie Bill Gates und Elon Musk, warnen regelmäßig vor der unkontrollierten Entwicklung von künstlicher Intelligenz. Was meint ihr?

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