Mit Usability-Tests verstehen, wie Anwender ticken

Messen Oberkörper
Quelle: pexels

Das Ziel jedes User-Experience-Designers: Eine begeisternde mitreißende Nutzererfahrung. Was nutzt ein moderner Webauftritt, wenn kein Anwender damit klarkommt und die Seite frustriert nach wenigen Sekunden verlässt? Doch wie misst man, ob der Webauftritt wirklich so inspirierend und zukunftsweisend ist, wie es der Anspruch vorgibt?

Mit Usability-Tests zum Erfolg

Gutes UX-Design stellt die Nutzbarkeit eines Prototypen möglichst früh auf die Probe, um noch im Entwicklungsprozess Probleme der Effektivität und Effizienz beheben zu können. Welche Evaluationsmöglichkeiten gibt es konkret?

Messen der Usability

In Usability-Tests prüfen Nutzer in realen Szenarien das Produkt. Im Falle unseres Beispiels einer Website beziehungsweise eines Webshops würde die Aufgabe etwa lauten: »Kaufen Sie ein Paar Chelsea-Boots im Onlineshop der Exemplarschuh GmbH.« Dabei wird dann die Zeit gestoppt, die der Nutzer benötigt, um sich ein Modell auszusuchen und den Kauf abzuschließen. So kann die Effizienz gemessen werden.

Anhand von Nutzerfehlern oder Fehlinterpretationen beziehungsweise einer Analyse der Genauigkeit wird die Effektivität gemessen. Durch eine persönliche Befragung lässt sich die Zufriedenheit des Nutzers ermessen. Die Daten mehrerer Probanden zusammengenommen repräsentieren dann den gemessenen Wert der Usability des Webshops.

Verbessern der Usability

Am Anfang einer Verbesserungsrunde steht wieder eine konkrete Aufgabe, zum Beispiel: »Sehen Sie sich Ihre letzte Bestellung an und drucken Sie die Rechnung aus.« Dabei werden sowohl Probleme als auch positive Aspekte der Usability aufgedeckt und anschließend protokolliert. Im Nachgang besprechen die UX-Experten das Optimierungspotential im jeweiligen Fall.

Der vergleichende Usability-Test

Bei dieser Evaluationsform werden zwei Varianten eines Systems von mehreren Probanden anhand einer Aufgabe getestet und anschließend bewertet. So werden User beispielsweise aufgefordert, zwei verschiedene Versionen eines Konfigurators zu testen, mit dem man sich seinen eigenen Wunschlaptop im Wert von bis zu 3.000 Euro zusammenstellen kann. Die Ergebnisse werden miteinander verglichen und es gibt einen Sieger.

Der Webauftritt ist live – Und nun?

Es gibt drei wichtige Attribute: Effektivität, Effizienz und Zufriedenstellung.

Wie gut die User-Experience ist, lässt sich hingegen viel schwerer sagen, denn sie hängt von vielen, teils subjektiven Faktoren ab. Eines der Hauptmerkmale für gute User-Experience ist die Kundenzufriedenheit. Sie lässt sich tendenziell am NPS (Net-Promoter-Score) ablesen, der etwa über Kundenumfragen ermittelt wird.

Folgen Usability

Daneben gibt es weitere Hinweise zur User-Experience: Wie lange halten Nutzer sich auf Unterseiten auf (Verweildauer)? Welche Teilabschlüsse werden gemacht (Mikroconversionen)? Wie hoch ist die Retourenquote? Wird den Links in Mailings gefolgt oder werden die Schreiben ignoriert (Newsletterklickrate)? Wird das Produkt in sozialen Medien empfohlen? Steigt ganz allgemein die Zahl der Nutzer an?

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