Online first oder second – Die Wege der Kunden sind ergründlich

Uhr an Arm auf einem Auto vor einem Autospiegel
Quelle: pexels

Mit der Digitalisierung des Handels entwickeln sich viele neue Geschäftsmodelle. Und noch immer gibt es Händler und Hersteller, die erst am Anfang oder an einem Wendepunkt ihres Web-Auftrittes stehen, ihre Konzepte überdenken, weiterentwickeln oder gar neugestalten müssen. Digitalisierung und Internationalisierung sind nicht nur Herausforderungen, sondern auch mehr denn je Chancen für Unternehmen, Mehrwerte auf Kunden– wie auf Businessseite zu schaffen und sich erfolgreich am Markt zu positionieren.

Online first

Neue Unternehmen, die plötzlich auftauchen, fangen heute meistens nur mit einer Onlinepräsenz an. Bei traditionell(er)en Unternehmen sieht das wiederum anders aus. Für sie ist online nicht der erste, sondern ein zusätzlicher Kanal. Business ist Business und so verbindet beide Arten von Unternehmen am Ende doch dasselbe Ziel: der Erfolg ihre Geschäftsmodells.

Die meisten Leute stimmen wohl zu, dass man hochpreisige Produkte nicht einfach so online bestellt. Man möchte sie vor dem Kauf sehen und anfassen. Autos kann man Probe fahren, Schmuck kann man anprobieren .

Nur zwei bis fünf Prozent der Käufe von Luxusuhren finden online statt. Und das macht Sinn! Wieso sollte man Zehntausende oder Hunderttausende von Euro für etwas bezahlen, das man vorher noch nicht gesehen und geprüft hat?

Online sind selbst die kleinsten Käufe mühelos möglich. Wieso sollten Smart Consumer also, diese Shoppingerlebnisse nicht auch bei richtig großen und teuren Anschaffungen genießen können? Obwohl Amazon (noch) keine Autos verkauft, macht es der Online-Riese seinen Kunden einfach, alle Marken und Modelle zu sehen, Bewertungen zu lesen, einen Kostenvorschlag zu erhalten und sogar eine Probefahrt über seine Plattform zu planen. Man muss sich nicht mehr mit einem aufdringlichen Verkäufer auseinandersetzen, der nur nach einer Provision sucht.

Doch Amazon ist nicht überall. Tatsächlich hat der Big Player keine eigene Schweizer-Domain. Somit gibt es Platz am Markt für andere, kleinere Unternehmen in der Schweiz. Das war auch Themenschwerpunkt mehrerer Keynotes auf der Connect – Digital Commerce Conference in Zürich. Und die Schweiz ist bekannt für ihre viele Uhrenmarken.

Und der Offline-Markt ist Milliarden wert. Auch wenn der Online-Markt aktuell nur zwei Prozent des Umsatzes ausmacht, könnte diese Zahl in den nächsten zehn Jahren auf bis zu 30 Prozent anwachsen, so Philipp Man von Chronext. Der Gründer des europäischen online Uhrenmarktplatzes geht davon aus, dass mit einer erweiterten Garantie von zwei Jahren, einem personalisierten Kundenservice und Echtheitszertifikaten die Ängste der Kunden, die bei einem potentiellen Online-Kauf von Luxus-Uhren entstehen, vermindert oder gar beseitigt werden können. Und wenn Kunden die Produkte wirklich live und in Farbe sehen möchten, verfügt Chronext über Boutiquen und sogenannte »Service Center«.

Online second

Ex Libris ist ein Schweizer Medienanbieter. 1947 gegründet, weit vor der Erfindung des Internets. Bekannt für den Verkauf von Büchern und Musik, entwickelte es sich ebenso wie die Branchen, von denen es abhing. Als Ex Libris online ging, erweiterte es auch sein Produktsortiment um E-Books und MP3s. Ob Printmedien sterben oder nicht, sei dahingestellt. Fakt ist aber, dass die meisten Medien heute via Smartphone, Tablet und Computer abgespielt und konsumiert werden.

Und wie hat sich diese Änderung auf das Business ausgewirkt? Das Beste aus beiden Welten könnte man sagen. Ex Libris kombiniert Physisches mit Digitalem, Offline mit Online und kann so Personen erreichen, die keine Geschäfte in ihrer Nähe haben. Der Medienanbieter bietet Kunden die Möglichkeit, Artikel live zu sehen und informoert sie darüber, an welchen Standorten der Artikel auf Lager ist.

Erfolgreich mit Online first oder second

International E-Commerce WPEgal ob traditionelles Unternehmen oder Neue Player – Unternehmen müssen sich dem Wandel des digitalen Zeitalters stellen, sich weiterentwickeln, anpassen und im Bestfall ausdehnen und neue Märkte erobern. In unserem Whitepaper »Internationaler E-Commerce« erfahrt ihr, wie man interne und externe Anforderungen, Strategievergleiche und schließlich internationale Märkte erschließen kann.

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