3D Haus und Schlüssel via App – So lässt sich‘s Wohnen [Netzfund]

3D Haus Netzfund
Quelle: Harmen Jelle van Mourik | Unsplash

Na wie wärs: Statt ewig langer Bauzeit und hoher Kosten, das neue eigene Haus einfach schnell drucken? Klingt verrückt, doch bei unseren niederländischen Nachbarn wird so ein fertiges 3D-Druck-Haus jetzt bezogen. In Serie gibt es das jedoch noch nicht, das Projekt Milestone soll neben dem fertigen noch vier weitere 3D-Häuser der Firma Weber Benelux in Eindhoven hervorbringen und so die Zukunft revolutionieren, also ein sehr ambitioniertes Ziel.

3D in real-D erleben

Na gut, zu 100 Prozent wurde es jetzt nicht ganz gedruckt, denn das Fundament entstand auf herkömmliche Weise und die Dachkonstruktion besteht aus Holz, aber wollen wir mal nicht so sein. Denn abgesehen von Fenstern und der Tür wurde alles andere gedruckt. Wie denn das? Ganz einfach: Der 3D-Druckkopf und ein Extruder, der dafür sorgt, dass das Material – flüssiger Beton –gleichmäßig aufgetragen wird, sind an einen Kran montiert. Der zieht dann die Wände mit Kanälen für Leitungen, Schicht für Schicht hoch.

Das 94 Quadratmeter große Haus im Bunker Style ist in sechs Monaten entstanden. Jetzt das große aber: Da das Haus nicht vor Ort gedruckt wurde, musste es noch zusammengesetzt werden. Die nächsten vier Häuser sollen dann allerdings schon vor Ort, inklusive Decken und Dächer, gedruckt werden. So wird die Bauzeit auch nur rund fünf Tage betragen. Wie teuer der Bau ist, behalten sie noch für sich, aber es ist auf jeden Fall günstiger als ein herkömmliches Haus.

Die Schlüssel gab’s Ende April per App, die ersten Mieter ziehen vorerst für sechs Monate ein.. Teurer als vergleichbare Wohnungen in der Gegend ist das Spezialhaus aber nicht. Im Gegenteil, es kostet mit 800 Euro im Monat gerade mal die Hälfte.

Eine sehr coole Idee, würdet ihr einziehen? 😉

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