Adiéu Preistransparenz: Dynamische Preise jetzt auch bei Konsumgütern [5 Lesetipps]

Dynamische Preise bei Amazon im E-CommerceMan kennt es schon länger von Flügen und Hotelzimmern: Wann man sie bucht, entscheidet über den Preis. Bei The Wall Street Journal war unlängst zu lesen, dass sich dieses Vorgehen nun auch beim Handel mit Konsumgütern ausbreitet, was regelmäßigen Amazon-Shoppern bereits bekannt vorkommen dürfte. Das Ganze nennt sich dynamische Preisstrategie.

Die Preise sind online keineswegs mehr stabil, sondern wechseln beliebig oft, von bis zu 11x am Tag ist die Rede. Die Quelle bringt es mit der saloppen Überschrift „Coming Soon: Toilet Paper Priced Like Airline Tickets“ auf den Punkt.

Hintergrund ist unter anderem die „nach niedrigstem Preis sortieren“ Funktion, die immer das günstigste Angebot an die Spitzenposition setzt, auch wenn sich der Preis nur um einen Cent unterscheidet. Die Ergebnisliste wäre damit nicht mehr statisch. Zudem lässt sich so die (individuelle) Zahlungsbereitschaft der Kunden ausloten.

Für Schnäppchenjäger eröffnet sich die Möglichkeit, zusätzlich zum günstigsten Anbieter auch noch den perfekten Zeitpunkt herauszufinden, falls genügend Zeit vorhanden ist. Jedenfalls ist der Kauf von Verbrauchsgütern im Gegensatz zu Flügen selten an Termine gebunden.

Spannend ist die Frage, welche Auswirkungen der Trend im Web und beim Online Shopping generell nach sich ziehen wird. Denkbar wären auch Preissuchmaschinen, die zusätzlich eine Tagesverlaufskurve der jeweiligen Produktkategorie zeigen.

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