Agiles Projektmanagement – Weder schneller, noch billiger, nur besser!

Achterbahn schwarz weiß
Quelle: pixabay

Marken, Händler und Hersteller brauchen innovative Lösungen, um der Schnelllebigkeit der digitalisierten Wirtschaft gerecht zu werden. Es bedarf kurzer Kommunikationswege, schneller Feedback-Schleifen und einer raschen Entscheidungsfindung, kurzum: einer flexiblen Arbeitsorganisation. Weg von pyramidenförmigen Hierarchiegebilden, hin zu teamübergreifenden Netzwerkstrukturen. Agilität ist ein Buzzwort, das in diesem Zusammenhang bereits stark strapaziert und heiß diskutiert wurde. Welche Fragen sich vor allem die Geschäftsführung stellt und die ehrlichen Antworten darauf, gibt es heute.

Erfolgsfaktor Agilität

Allem voran steht die Frage: Kommt man durch agiles Projektmanagement tatsächlich schneller ans Ziel? Die ehrliche Antwort lautet nein. Doch ist das in einer modernen Arbeitswelt tatsächlich noch ein ausschlaggebender Faktor für die Definition von Projekterfolg? Auch hier heißt die Antwort nein.

Warum hat agiles Projektvorgehen dennoch so viele Befürworter? Angesichts des steten Wandels ist es nicht sinnvoll, auf einen Projektplan zu setzen, der zwar den Anschein einer exakten Kostenkalkulation erweckt, jedoch keinerlei Abweichung zulässt, von spontanen Reaktionen auf neue Trends und ein verändertes Nutzerverhalten ganz zu schweigen.

Eine optimale Lösung kann schon allein aus diesem Grund nicht über ein starres Wasserfallmodell erarbeitet werden. Löst man sich von der Idee eines zu Projektbeginn definierten Endziels, öffnet man den Weg für einen echten Innovationsprozess. Dieser führt zwar nicht auf dem kürzesten Weg zu einem fertigen Produkt, ermöglicht dafür aber eine fortlaufende Optimierung und eine schnelle Reaktion auf veränderte Marktbedingungen und Kundenerwartungen.

Minimum für Maximum

Im Wesentlichen besteht dieser Prozess aus drei Stufen: dem Entdecken der tatsächlichen Schmerzpunkte, der Erfindung eines Prototyps und dem Testen einer ersten Lösung, die nach dem Prinzip des MVP (Minimum Viable Product; zu deutsch: minimal funktionsfähiges Produkt) auf die zwingend erforderlichen Basisfunktionen reduziert wird.

Quelle: dotSource

Sollte das Ergebnis nicht zum gewünschten Ziel führen, hat das Team jederzeit die Möglichkeit, wieder einen Schritt zurückzugehen, das heißt, den Prototypen zu überarbeiten oder die Schmerzpunkte neu zu definieren. Das Wichtigste ist jedoch: Die Arbeit an einer zufriedenstellenden Lösung stagniert nicht.

Anstatt über Jahre an einer formvollendeten Plattform festzuhalten, die zum Release sicher nicht mehr State of the Art sein wird, sollten Unternehmen besser in kurzen Intervallen innovative Services auf den Markt bringen. Diese sind vielleicht nicht perfekt, lassen sich aber auf Basis echten Nutzerfeedbacks in einem iterativen Prozess zügig weiter verfeinern.

Getreu dem Motto »Fail fast to succeed sooner« verspricht ein solch agiles Projektvorgehen also nicht unbedingt die geringeren Aufwände, ganz sicher aber den nachhaltigeren Unternehmenserfolg.

Best Practice for Best Business

Jens Schürks, Leiter Entwicklung bei der Netto eStores GmbH hat diese Erfahrung bereits gemacht. Was die Digitalsparte der Netto Marken-Discount AG & Co. KG. dazu bewegt hat, ins E-Business zu investieren, welche neuen Wege sie dabei gegangen ist und worauf es bei digitalen Projekten wirklich ankommt, erfahrt ihr auf der Handelskraft Konferenz am 28. März 2019 in der Session von Jens Schürks: »Mit MVP & Scrum zur digitalen Erlebniswelt: Wie Netto eine integrierte Plattform für seine Kunden realisiert«.

Auch Christian Müller weiß um die Chancen und Herausforderungen agilen Projektmanagements. In seiner Session »Das Erfolgsgeheimnis agiler Unternehmen« wird der Gründer und Inhaber von proagile auf der Handelskraft Konferenz 2019 nicht nur auf die Ursprünge, sowie die Entwicklung und Verbreitung agiler Methoden eingehen, sondern sie auch gemeinsam mit den Konferenzteilnehmern testen.

Noch mehr zu Agilität, New Work und vielen anderen Trends findet ihr zudem im aktuellen Trendbuch Handelskraft 2019 »Digitale DNA«.

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