Amazon Prime Day 2018 – Wie gelingt der Marktplatz für Händler und Hersteller? [5 Lesetipps]

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Amazon Prime Day 2018

Heute um 12 Uhr startet die vierte Ausgabe des alljährlichen Prime Day auf Amazon. Prime-Kunden können hier eineinhalb Tage lang Produkte aus dem reichhaltigen Amazon-Angebot zu stark reduzierte-Preisen erhalten. Mehr als eine Million Deals weltweit werden diesmal erwartet.

Amazon – eine unendliche Erfolgsgeschichte?

Jahr für Jahr bricht Amazon mit dem Prime Day alle bisherigen Verkaufsrekorde seiner Geschichte, sogar die des Cyber-Monday und Black-Friday. Im letzten Jahr stieg der Umsatz des das Prime-Rabatt-Fests um mehr als 60 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Laut Internet Retailer wird dieser rasante Aufwärtstrend 2018 den nächsten Höhepunkt erreichen.

Deshalb hat Amazon den Prime Day wohl auch von 30 auf 36 Stunden und von 13 auf 17 Länder ausgeweitet. Außerdem hat Amazon mehr Prime-Mitglieder als je zuvor: 100 Millionen weltweit. Damit versucht Amazon, nicht nur den letzten Online-Shopper in seinen Bann zu ziehen, sondern auch seine Alexa-Produkte immer weiter zu verbreiten. Aber wie gelingt der Marktplatz für Händler und Hersteller?

Mehr als nur Schnäppchen finden und erhalten?

Die Amazon Strategie ist allgemein bekannt – Kundenfokus und Services stehen an oberster Stelle: Kostenlose Retouren, schneller Versand und zusätzlich gibt es noch die Möglichkeit, tausende Serien, Videos und Musik kostenfrei zu streamen. Der Tech-Riese baut in seiner diesjährigen Kampagne hauptsächlich auf seine enorme Logistikmacht, um die Zustellung der Bestell-Massenschnellstmöglich zu gewährleisten.

Für alle begierigen Käufer sind die Spielregeln wie gehabt. Damit man zum Prime-Day ohne Probleme losshoppen kann, sollte man sich vorher die Prime-Mitgliedschaft unbedingt sichern. Danach ist es empfehlenswert, die jeweilige Shopping-App herunterzuladen, da sie viele Vorteile (und Rabatte) bietet. So werden beispielsweise gleich alle Schnäppchen unter „Angebote“ angezeigt. Zudem kann man den Button “Beobachten” auswählen, um Push-Benachrichtigungen auf das Smartphone zu bekommen, sobald das Angebot startet. Auf dem Desktop funktioniert das Ganze aber auch.

Es gibt jedoch auch ein paar Neuerungen: Amazon bietet zum Beispiel „Prime Day Launches“. Dort können Prime-Mitglieder exklusive Neuheiten, Inhalte und Sonderausgaben von etablierten, wie auch neuen, aufstrebenden Marken einkaufen. In Rahmen dieses Angebotes werden Technik-Produkte erstmalig am Prime-Day, dem 16. Juli erscheinen, so wie das brandneu Microsft Surface Pro, die Polk Audio Command Bar oder das Netgear Arlo 1-Security-Light-Kit.

Außerdem werden im Voraus riesige Smile-Boxen ihren Weg über Land und Meer nach New York, Los Angeles, London, Tokio und Mailand finden. Im Zuge einer groß angelegten Kampagne wurden diese geheimnisvollen Boxen bereits permanent angeprießen. Prime Day ist also weit mehr als nur ein Shopping-Fest ist.

Amazon baut mit Alexa-Produktlinie sein Voice-First-Ökosystem aus

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25 % Rabatte auf Zubehör für Kindle, Fire und Echo-Geräte

Wie auch im vergangenen Jahr sind die Alexa-fähigen Geräte die Spitzenprodukte. So erhalten die Echos, Fire TVs und Tablets kaum überraschendkräftige Rabatte. Zudem kann man bei allen Amazon-eigenen Produkten und Diensten, wie Kindles, Lebensmittel, Mode, Amazon Music oder aber Twitch Prime eine Menge Geld sparen.

Diese Sonderangebote, die exklusiv für sprachsteuerte Produkte gelten, zeigen einmal mehr, dass der Onlineriese auf Voice-First setzten will.
Das Aufkommen smarter Geräte wächst parallel zu der Amazon-Mitgliederzahl. Tatsächlich hat Amazon in kurzer Zeit der Echo-Palette neue Warentypen einzugefügt, wie den Fire TV Cube, Echo Look oder die AWS Deeplens Kamera. Dies geschieht im Einklang mit dem Streaming-Verhalten der Amazon-Nutzer, die zunehmend mehr Medieninhalte konsumieren und auch mehr Konsumgüter kaufen.

Im gleichen Atemzug wächst das Angebot an Echos, die den Online-Einkauf via Sprachbefehl oder gestreamter Playlists erledigt. Die Idee dahinter: Je mehr vernetzte Geräte, desto besser und lukrativer das Ökosystem, über das Amazon kontinuierlich versucht, noch mehr Kunden in seinen Bann zu ziehen.

Dabei stellt sich natürlich die Frage, wie man als Händler und Hersteller von diesem massiven Traffic profitieren kann.

Produkte auf Amazon gut platzieren

Alle Händler, die ihre Produkte auf Amazon verkaufen, sollten berücksichtigen, dass Prime Day an sich schon zu mehr Traffic führt. Auch dann, wenn man als Händler selbst keine speziellen Prime-Day-Angebote hat, besteht die Chance, mehr potenzielle Kunden zu gewinnen. Hier daher ein paar Tipps, die Händler und Hersteller beachten sollten.

Es ist bekannt, dass Amazons Hauptmerkmal die Suchmaschinen-Funktion von Produkten ist, und in diesem Kontext, Kunden diejenigen Produkte anzubieten, die auch die höchste Kundenzufriedenheit versprechen. Deswegen ist es wichtig, die folgenden Elemente zu überprüfen:

  • Passen die Informationen zur Suchanfrage?
  • Sind Produktbilder und -Videos hochwertig und relevant?
  • Sind der Preis und die Versand-Möglichkeiten attraktiv und vielfältig?
  • Wie performen alte Produkte? Obwohl es anders erscheint, spielen diskontinuierliche Produkte nach wie vor eine Rolle: Suchmaschinen nutzen langlebige Faktoren wie Backlinks und die Historie von Klickraten, um Suchrankings zu erstellen.
  • Wird ausreichend auf Kundenrezensionen und deren Schaffung geachtet? Laut Marketingland interessieren sich Verbraucher, wenn es um Vertikalen und Preispunkte geht, viel mehr für die schiere Anzahl der Bewertungen auf einer Seite als für die Gesamtbewertung.
  • Amazon Marketing Services (AWS) sind immer eine gute Option, um Produkte an die Spitze einer Amazon-Suchseite zu katapultieren. Tatsache ist, dass Amazon seit dem 3. Juli Verkäufer animiert haben, diesen Dienst zu nutzen. Neben relevanten Begriffen mit extrem hohen Suchvolumen investieren erfolgreiche Marken in verwandte Begriffe außerhalb ihrer Branche, um zusätzliche Umsätze bei niedrigeren CPCs zu erzielen.

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