Amazon & Vente-Privée

Dass der Handelsgigant Amazon plane den französischen Privat-Shoppingclub Vente-Privée zu übernehmen, will das US-Branchenblog Techcrunch anscheinend letzte Woche (#comments) in Erfahrung gebracht haben.

Xavier Court, Marketing-Chef bei Vente-Privée reagierte auf ein Nachfragen Techcrunchs mit „Very flattering but not true at all“.

Vente-Privée, 2001 in Frankreich gestartet, haben vergangenes Jahr 510 Millionen Euro Umsatz generiert und werden dieses Jahr wahrscheinlich 650 Millionen Euro erwirtschaften. Techcrunch greift da wirklich sehr tief in die Gerüchtetasche, wenn es über eine Übernahme schreibt:

» However, our sources say that although the two companies have not yet agreed anything, they are in fact negotiating a price close to 2 billion Euros, or $3.01 billion. In October welearned that Vente-Privee was looking for a sale of between $2 billion and $4 billion. «

Wie auch Jochen Krisch bereits bemerkte:

» Auch wenn Techcrunch nicht müde wird, Gerüchte zu streuen, dass Amazon bzw. Ebay konkretes Interesse an Vente-Privée hätten, dann dürfte wenn überhaupt, so doch die Gilt Groupe der aktuell weitaus bessere Übernahmekandidat sein, zumal Vente-Privée zu stark auf die Gründer zugeschnitten ist. «

Krisch schreibt in diesem Zusammenhang, dass sich Gilt derzeit strategisch besser aufstellt, als Vente-Privée und dem französischen Vorzeigekonzern ernsthaft Konkurrenz machen könnte. Das wird angesichts der Größe Vente-Privées sicher nicht einfach werden: 1150 Mitarbeiter und 18 Fotostudios im französischen Hauptquartier.

Und überhaupt: Vente-Privée-Gründer und CEO Jacques-Antoine Granjon, der sich lässig gegen Social Media und Facebook positioniert, wird sicher noch den einen oder anderen Plan im Schreibtisch liegen haben.

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