Auto-Hersteller drängen auf digitalen Direktvertrieb

Mercedes me
Daimler, Mercedes, BMW. Sie alle wollen Autos über das Netz verkaufen. Erste Experimente und Hinweise auf diesen Trend gibt es schon länger, so wurden 2012 für eine Marketingaktion in China 300 Smarts online zum Kauf angeboten. Die Fahrzeuge waren innerhalb von 89 Minuten ausverkauft. Aufbauend auf diesem Erfolg plant man nun auch Pop-Up Stores.

„Mercedes Me“ als Abgesang auf das konventionelle Autohaus

Mercedes macht Nägel mit Köpfen: Der Stuttgarter Autohersteller bietet die Kompaktwagenmodelle der A- und B-Klasse sowie den CLA bereits online an. Außerdem versucht man sich in einer Multichannel-Strategie: Künftig soll es mehr innerstädtische Showrooms geben. Dort können Kunden mit einem Händler über ihr Wunschfahrzeug, welches sie vorher online konfigurieren können, sprechen.

Nun sollen mit Mercedes Me auch Leasing- und Finanzierungsangebote hinzukommen. Es ist geplant, den Vertriebs-, Aftersales- und Serviceprozess digital abzubilden und zu unterstützen. Dabei geht es nicht mehr im klassischen Sinne darum, Autos zu verkaufen, sondern einen Zugang zur Mobilität herzustellen.

Für weniger Begeisterung sorgt dieses Modell bei den klassischen Autohändlern, sie sind in diesem Modell nur noch für die Auslieferung und den Vor-Ort-Service vorgesehen. Sind Autohäuser bald Geschichte oder werden auf die Funktion als Reparaturstätte reduziert?

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Eine Reaktion zu “Auto-Hersteller drängen auf digitalen Direktvertrieb”

  1. Eine witzige Vorstellung, dass irgendwann der Gebrauchtwagenhändler um die Ecke – mit seinen goldenen Flatterbändern – auch Shopbetreiber sein kann.