»B2B-Marktplätze in der Plattformökonomie« – Handelskraft Digital-Frühstück in Düsseldorf [RECAP]

HK Digitalfrühstück Düsseldorf
Handelskraft Digital-Frühstück in Düsseldorf
B2B-Marktplätze werden kontrovers diskutiert. Stellen sie eine Chance oder ein Risiko für Hersteller und Großhänder dar? Ist es wichtig, auf so vielen Plattformen wie möglich präsent zu sein? Welche Marktplätze sollten angesprochen werden? Wie können auch spezialisierte Anbieter der Marktplatz-Vielfalt etwas entgegenstellen? Dies sind große Fragen, doch eins ist klar: Auch im Daily Business des B2B werden Nutzererfahrungen immer wichtiger. Denn sie sind es, die  immer mehr an den Komfort der B2C Welt gewöhnt sind und diesen auch im B2B erleben möchten.

Die B2B Plattformökonomie im Detail

Im wunderbar offenen Ambiente des Whiteloft in Düsseldorf sind am 07. September Digitalexperten unterschiedlichster Branchen zusammengekommen, um sich diesem kontroversen Thema zu widmen. Im Fokus stand dabei der Austausch zwischen den Teilnehmern in erlesener Runde.

Den Auftakt machte dotSource Digital Consultant André Wolf, der in seinem Vortrag einen umfassenden Überblick über B2B Marktplätze gab. Als Senior Strategy Consultant und Teamlead von Konzept, Online Marketing und UX ist er spezialisiert auf Digitalisierungs-Strategien und Konzepte für Unternehmen aus dem B2B-Bereich. Zunächst stellte er die Eigenheiten des B2B-Marktes vor, wonach Unternehmen den Großteil ihres Bedarfes, den sogenannten Kernbedarf in Verträgen abbilden. Der Randbedarf für Großhändler und Hersteller ist aber nicht minder interessant. Denn das Gesamtvolumen ist beträchtlich. Gerade Marktplätze sind ideal, um diesen Randbedarf zu decken, denn sie bieten die dort angefragte Produktvielfalt.

Die wichtigsten B2B-Marktplätze sind Amazon Business, eBay Business Supply, Marcateo und Wucato. Im Zuge dieser Tatsache, wies André Wolf auf die Eigenheiten der B2B-Plattformökonomie hin. Diese unterteilt sich in Generalisten und Spezialisten. Generalisten sind meist Marktplätze, die ein breites Sortiment bieten und gerade durch diese große Auswahl punkten. Spezialisten decken individuelle Anforderungen an Produkte oder Spezialisierte Märkte ab. Beispiele hierfür sind Chemikalien oder individuell angepasste Maschinen.

Nach der Vorstellung der B2B-Plattformökonomie diskutierten die Teilnehmer mit André Wolf über Erfolgsfaktoren, die eine möglicht unabhängige Positionierung von den B2B-Marktplätzen möglich machen. Die engagierte Diskussion brachte hervor, dass durch Hersteller und Händler angebotene Plattformen vor allem durch eine spezialisierte Beratung und informativen Content punkten. Ein Beispiel sind mit dem Kauf angebotene Videos zur Installation von Produkten. Sie machen Produkte leicht zugänglich und stellen einen Mehrwert an Information dar, den Generalisten nicht abbilden können. Ein weiterer wichtiger Punkt sind Konfiguratoren, die eine individuelle Beratung ermöglichen. So werden Spezifikationen leicht zugänglich dargestellt und detaillierte Anforderungen an das Produkt übersichtlich realisiert.

Insgesamt gilt: die Nachteile der Generalisten sind beachtlich. Durch eine individuelle Strategie ist es möglich, ihre Nachteile auszugleichen und eine einzigartige, personalisierte Kundenerfahrung zu gestalten.

Der zweite Vortrag unter dem Titel: »Willkommen in der Zukunft – wie IoT Commerce-Innovationen treibt« rundete dieses Insight in konkrete Nutzererfahrung perfekt ab. Dr. Ing. Arndt Döhler, Research Director der Intershop Communications AG, warf einen Experten-Blick auf den Mehrwert für digitale Plattformen von Herstellern und Großhändlern im Zuge der technischen Vision des Internet of Things.

Doch seht und hört selbst, worauf es laut unserer Experten im B2B heute und in Zukunft ankommt:

Die Frühstücksreihe geht weiter

Das nächste Handelskraft Digital-Frühstück findet am 28. September in Köln statt. Ihr könnt euch hier dafür anmelden.

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