1. Barcamp Jena: tja, hab mich trotzdem gefreut Posted on 11.02.200810.01.2013 | by Christian Grötsch So, Barcamp Jena lief gut rein, wie man mir erzählte, haach, ich war 33 Prozent davon zwingend abwesend. Zu lachen gabs da für mich nüscht. Trotzdem habe ich mir danach alles was ging, nicht entgehen lassen und mir meine Favorite-Sessions für diesen letzten Tag von Oliver Gassner und Martin Koser reingezogen, die für mich folgendes Teilbild ergaben: Enterprise 2.0 Der Technologie-Wandel im Web2.0 verändert auch in der Old Ökonomie die Unternehmenskultur – langsam aber stetig. Während noch vor ein paar Jahren jeder Mitarbeiter stolz auf seiner Leistung hockte, um die eigene Stellung im Unternehmen auszubauen, ist es heute normal und erwünscht und erfreulich, wenn zum Beispiel alle Anwesenden einer Präsi nach den Vortragsdateien fragen. Das spricht für eine geänderte Einstellung gegenüber generiertem Wissen. Aber das geschieht wohl so unbewusst, dass zum Beispiel Unternehmens-Wikis nicht als das geliebte Kind der gesamten Belegschaft wahrgenommen werden, sondern als notwendiges Übel. Besonders aus der Sichtweise heraus, aus der qualitative Einträge, einsehbar für alle, den Ersteller austauschbar machen könnten. Ist das so? Nun das kommt vom Denken der Old Ökonomie. Wenn ich eine Neuheit im Unternehmen installiere und damit nachhaltige Vorteile in Effektivität (Sie wissen ja, wos steht, um sich Ihre Fragen schnell zu beanworten), und u. U. Futter für Suchmaschinen generiere, werde ich doch nicht das leistungsgesteigerte, fließende, eingespielte, allwissende Team austauschen, um dann wiederum Zusammenhänge und Hintergründe erklären zu müssen, oder erklären zu lassen, oder jemanden finden müssen, der es erklärt. So kurz denkt doch nun wirklich keiner mehr, oder? Jetzt teilen (noch keine Bewertung) Loading... Categories Allgemein Weitere Beiträge zum Thema:Neue Bloggerin an BordDigitaler Nachwuchs in Jena: dotSource begrüßt so…Tech-Talk machts! Agnostischer Ansatz im…
Nein, normalerweise wird nicht so kurz gedacht – manchmal wird aber bewusst so argumentiert um ganz persönlich neuen Anforderungen und Anstrengungen aus dem Weg gehen zu können. Und das ist dann nicht nur reine Rhetorik, sondern hat wirkliche Folgen fürs Unternehmen. Kurz gesagt: eine wichtige Implementierungsaufgabe ist es Verbündete und Promotoren zu finden und zu unterstützen, die solche „reaktionären“ Argumentationsmechanismen verstanden haben und die Alternativen angemessen vertreten können.